AXA IM: Wachstumstreiber Donald Trump?

„Nichts, was in dieser Woche aus Washington an die Öffentlichkeit drang, steht der Annahme entgegen, dass die neue Regierung versuchen wird, das Wachstum anzukurbeln – durch niedrigere Steuern, weniger Regulierung und zusätzliche Ausgaben. Es scheint somit klar, dass Präsident Trump für Wachstum ist.“

31.01.2017 | 15:34 Uhr

Der Bond-Bärenmarkt entwickelt sich anders als von vielen vorhergesagt. Dies hat Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA Investment Managers, beobachtet: „Die Zinsen steigen, das ist wahr. Aber sie steigen vermutlich aufgrund höheren Wirtschaftswachstums und höherer Inflationserwartungen.“ Dies bedeute auch, dass vielfach Unternehmensanleihen gut performen und Teile des Anleihemarktes positive Gesamtrenditen liefern. „Duration zu shorten und stattdessen auf Kreditrisiko und die Inflation zu setzen, mag der Konsensus sein – aber diese Positionierung kann funktionieren, und sie wird dies vermutlich so lange tun, bis die Zinsen so hoch steigen, dass die Menschen beginnen sich um die Konjunktur in den USA zu sorgen“, so Iggo.

Momentan stünden ohnehin die vom neuen US-Präsidenten Donald Trump ausgelösten Wachstumsphantasien im Vordergrund: „Der Trump-Boom hält an – und die Aufregung war groß, als der Dow Jones die Marke von 20.000 Punkten durchbrach“, erläutert Iggo. Für den Experten gibt es auch wenig Grund für ein baldiges Ende der Wachstumsstory: „Nichts, was in dieser Woche aus Washington an die Öffentlichkeit drang, steht der Annahme entgegen, dass die neue Regierung versuchen wird, das Wachstum anzukurbeln – durch niedrigere Steuern, weniger Regulierung und zusätzliche Ausgaben. Es scheint somit  klar, dass Präsident Trump für Wachstum steht.“

Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA Investment Managers, 27. Januar 2017

Diesen Beitrag teilen: