Morgan Stanley IM: Kein Krieg – nur der Kuschelkurs ist vorbei

Wir halten das Geplänkel rund um Zölle zwischen den USA und China eher für eine Verhandlungstaktik als für den Beginn eines Handelskrieges. Für Investoren, die um die Volatilität „herum“ handeln können, bieten sich Chancen.

17.05.2018 | 09:30 Uhr

Am 2. März 2018, einen Tag nach der Ankündigung seines ersten Zollvorhabens, das sich gegen Stahl- und Aluminiumimporte aus China richtet, verkündete Präsident Trump über Twitter, dass „Handelskriege gut und leicht zu gewinnen“ seien. Bisher allerdings sieht es noch nicht so sehr nach einem Handelskrieg mit China aus, sondern vielmehr nach einer sich verschlechternden Beziehung. Wir haben es also eher mit dem „Ende einer Liebschaft“ zu tun, um es mit einem Songtitel der Manic Street Preachers auszudrücken (Just the end of love).

Sowohl China als auch die USA haben jede Menge zu verlieren, falls sich die Zwistigkeiten zwischen den beiden Länder tatsächlich zu einem ausgewachsenen Krieg entwickeln sollten. Handelszölle und -beschränkungen sowie Technologiekontrollen könnten Chinas Pläne durcheinanderbringen, das Problem der langfristigen Schulden anzugehen und seine Wirtschaft neu auszurichten. Insgesamt könnte die Strategie „Made in China 2025“ durchkreuzt werden, ein Vorhaben der Regierung zur Aufwertung der chinesischen Industrie, die durch eine Kombination aus Fertigungs- und intelligenter Technologie erreicht werden soll. Für die USA sprechen politische und wirtschaftliche Überlegungen gegen einen wirklichen Handelskrieg.

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