AXA IM: Das Forschungsprojekt PolECule erreicht wichtigen Meilenstein

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Das von AXA IM geförderte Forschungsprojekt der Frankfurter Goethe-Universität hat einen neuen Unterrichtsansatz für das Fach Politik und Wirtschaft entwickelt – zweisprachig und mit Integration von Politik, Wirtschaft und Kultur.

22.06.2018 | 12:32 Uhr

Phase 1 ist abgeschlossen, ein wichtiger Meilenstein erreicht: Die Frankfurter Goethe-Universität hat im Rahmen des von AXA Investment Managers geförderten Forschungs- und Lehrprojektes PolECule einen Orientierungsrahmen für den bilingualen Unterricht im Fach Politik und Wirtschaft an hessischen Schulen entworfen. Die Leitlinie für den Unterricht steht bereits auf dem Bildungsserver des Landes Hessen zum Download zur Verfügung. Sie kann Lehrern an einzelnen Schulen eine Hilfe bei der Entwicklung individueller Lehrpläne im Rahmen der Schulcurricula sein. Der Orientierungsrahmen ist deutschlandweit einzigartig: „Der bilinguale Sachfachunterricht wurde und wird auf der Basis des Kerncurriculums für den regulären Politik- und Wirtschaftsunterricht durchgeführt. Eine Handreichung mit didaktischen und methodischen Hinweisen, wie der Unterricht in der Fremdsprache Englisch anders gestaltet werden muss als der in der Schulsprache, damit die Schüler die komplexen Fachinhalte trotz – oder gerade wegen – der Fremdsprache durchdringen, und welche zusätzlichen Ziele durch den kombinierten Sachfach- und  Sprachunterricht erreicht werden können, gab es bislang nicht”, erläutert Daniela Elsner, Professorin am Institut für England- und Amerikastudien an der Goethe-Universität. „Auf dieses Desiderat konnten wir mit unserem Orientierungsrahmen nun reagieren.”

Nun legt PolECule den Grundstein dafür, dass sich daran etwas ändert. Das Kunstwort PolECule steht für Politics, Economics & Culture, also die Integration von Wissen über Politik, Wirtschaft und Kultur in einem zweisprachigen Unterrichtskonzept. Der Orientierungsrahmen dient als Handlungsgerüst dafür. Er soll dazu beitragen, systematisch Wissen über komplexe wirtschaftliche und politische Zusammenhänge bei Schülern schon in der Sekundarstufe I zu verankern. Ein wichtiger Bestandteil des Orientierungsrahmens sind die darin definierten Kompetenzbereiche für PolECule, deren oberstes Ziel sich als Förderung globaler Diskurskompetenz beschreiben lässt. Diese setzt sich neben Analysekompetenz, Urteilskompetenz, Handlungskompetenz und Methodenkompetenz auch aus der inter- beziehungsweise transkulturellen Kompetenz und der fremdsprachlich-kommunikativen Kompetenz zusammen. „Auf Basis dieses Kompetenzmodells kann jede Schule individuelle Lehrpläne ausgestalten“, ergänzt Tim Engartner, Professor für Didaktik der Sozialwissenschaften an der Goethe-Universität. „Dies kann insbesondere für Referendare eine große Hilfe sein, die oft sowohl gefordert als auch gewillt sind, neue inhaltliche Impulse in den Unterricht zu tragen.“

Projekt startet nun in die zweite Phase

In der nun beginnenden zweiten Phase von PolECule wird das universitäre Projektteam um Elsner, Engarter sowie die wissenschaftlichen Mitarbeiter Nina Rodmann und Subin Nijhawan daran gehen, den Orientierungsrahmen mit noch mehr Leben zu füllen – durch die Entwicklung weiterer Unterrichtsmaterialien und Beispielaufgaben, die Schulen dann vom Bildungsserver des Landes beziehen und für sich nutzen können.

Für Uwe Diehl, Head of Client Group Germany and Austria bei AXA Investment Managers, bestätigen die bisherigen Erfolge des Projekts seinen Ansatz, die Bildung von Wirtschafts- und Finanzwissen unter jungen Menschen aktiv zu fördern. „In unserer globalisierten Welt ist es elementar zu verstehen, wie Wirtschaft funktioniert, wozu Finanzmärkte da sind und wie das Wirtschaftsleben mit anderen Bereichen der Gesellschaft verschränkt ist“, sagt er. „PolECule leistet das in vorbildlicher Weise, gerade auch weil der Unterricht teils in der Wirtschaftssprache Englisch erfolgt.“ Letzteres ist auch für Tim Engartner ein wesentlicher Teil des Erfolgsrezeptes: „Wirtschaft funktioniert global. Umso wichtiger ist es, Englisch als Lingua franca zu beherrschen. Junge Menschen kommen ohne Englisch nicht mehr durchs Leben, auch nicht durchs Berufsleben. Gerade für diejenigen Schülerinnen und Schüler, die in hochgradig internationalisierten Unternehmen des Rhein-Main-Gebiets tätig werden wollen, ist dies ein nicht zu unterschätzender Gesichtspunkt.“

Mehr Informationen finden Sie auf der Website des Projektes PolECule.


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