avesco präsentiert: Sustainable Hidden Champion 30 #Symrise

Wie Symrise natürliche Rohstoffe für eine grünere Zukunft nutzt
Unternehmen

Der Name ist Programm: Hidden Champions sind in ihren Nischen oft global führend, doch in der Öffentlichkeit sind sie meist unbekannt. In dieser Artikelserie geht es diesmal um die Symrise AG und ihr nachhaltiges Geschäftsmodell.

26.03.2024 | 07:16 Uhr

Durchschnittlich 20 bis 30 Mal am Tag kommen wir in Kontakt mit Produkten von Symrise: beginnend bei der Zahnpasta, über Pflege- und Reinigungsprodukte sowie Tiernahrung, Lebensmittel und exquisiten Düften. Das weltweit operierende Unternehmen ist Teil unseres Alltags und dennoch wenig bekannt. Und genau das macht einen sogenannten Hidden Champion auch aus.

Symrise – Vorreiter in der Nutzung natürlicher Rohstoffe

Die Bedeutung natürlicher Rohstoffe für eine grünere Zukunft ist von immer größerer Relevanz. Angesichts der Herausforderungen, denen wir in Bezug auf Umwelt und Ressourcennutzung gegenüberstehen, wird es immer wichtiger, nachhaltige und natürliche Lösungen zu finden. Nicht zuletzt steigt auch die Nachfrage der Konsument:innen nach nachhaltigen Produkten, für welche natürliche Rohstoffe die Grundlage bilden.

Hier kommt unser Hidden Champion Symrise ins Spiel. Das Unternehmen gehört zu den Weltmarktführern im Bereich Aromen, Düfte und Kosmetika.

In diesem Unternehmensporträt schildern wir, wie es Symrise gelingt, natürliche Rohstoffe zu Produkten zu verarbeiten, die das Unternehmen klar zu einem Hidden Champion machen.

Symrise im Überblick

Symrise im Überblick: Eckdaten zu Unternehmenssitz, Branche, Produkten / Dienstleistungen, Umsatz etc.

Der Hidden Champion und die Banane

Symrise hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch Kreislaufdenken und das Zusammenspiel von Innovation und Nachhaltigkeit zu zeigen, dass beispielsweise eine Bananenschale mehr ist, als ein Kompostgut. Schauen wir uns im Folgenden am Fallbeispiel der Banane an, wie der Hidden Champion den Grundstein legt für die Produktion nachhaltiger Produkte.

Im Jahr 2018 wurde die Banane von Öko-Test als „Pestizid-Weltmeister“ bezeichnet und es wurden Bedenken hinsichtlich der Anbaubedingungen in ökologischer und sozialer Hinsicht geäußert (vgl. hier). Insbesondere Monokulturen sind problematisch, da Pestizide häufig per Flugzeug über den Plantagen ausgebracht werden und somit auch ungewollte Bereiche, wie der Boden, belastet werden können. Sozialfragwürdig ist auch, da Angestellte auf den Plantagen, nach den Medienberichten, häufig nicht ausreichend mit Schutzkleidungen versorgt sind.

Und auch Dr. Heinz-Jürgen Bertram, Vorstandsvorsitzender bei der Symrise AG, lässt in einem Interview 2020 verlauten: „Stellen Sie sich irgendeine Pflanzenkrankheit vor, dann können Sie sicher sein, dass die Banane sie kriegt“ (FAZ, 04.10.2020).

Die Lösung? Bio-Bananen! Diese werden für den Endkonsum ausdrücklich von Öko-Test empfohlen, alle entsprechenden Produkte schneiden im Test mit „Gut“ oder „Sehr gut“ ab. Und auch Herr Bertram äußert: „[Es ist] ungeheuer schwer, sie [die Banane, A.d.R.] nach Biomaßstäben zu produzieren. Aber wir haben das in Ecuador geschafft. Da ist eine Menge Knowhow nötig“.

Wie Symrise den Bananenanbau anders gestaltet und somit natürliche Rohstoffe aus der Pflanze und ihren Abfällen gewinnt, schildern wir im nächsten Abschnitt.

Ökologische, soziale und wirtschaftliche Potenziale – natürliche Rohstoffe wie die Banane im Fokus

Ecuador bietet beim Anbau von Bio-Bananen vorteilhafte Anbaubedingungen: gute Bodenqualität, tropisches Klima ohne Hurricane und eine relativ kurze Regensaison. Hierdurch kann der Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln reduziert werden. Viele Handgriffe werden manuell ausgeführt: die Bodenreinigung auf den Plantagen beispielsweise, auch das Schneiden der Stauden und das Tragen der Früchte bis zur händischen Sortierung. Der Bio-Anbau ist bei Symrise stark im Kommen: 2016 lag er bei insgesamt 25 %, die Tendenz ist seitdem stark steigend und 2020 lag der Anteil bereits bei 45 %. Wird eine Bananenstaude geschlagen, wird daraus ökologischer Dünger für die Tochterpflanzen hergestellt – ein Beispiel wie natürliche Rohstoffe in einer Kreislaufwirtschaft verwendet werden.

Übrigens: Jede einzelne Banane, die in der Fabrik in Ecuador verarbeitet wird, durchläuft die Hände der Arbeiter:innen. Bereits beim Schälvorgang stellen sie sicher, dass die Qualität einwandfrei ist. Es werden pro Minute drei Dutzend der süßen Früchte verarbeitet, aus denen später Pürees, Flocken und Pulver hergestellt werden.

Und die Bedingungen für die Mitarbeitenden? Auch hier zeigt der Hidden Champion, dass es anders geht: Das Werk in Ecuador ist in seiner Region eines der Ersten mit Umweltlizenz und Mitglied der Plattform SEDEX (Supplier Ethical Data Exchange) für ethisch und sozial nachhaltig produzierende Unternehmen. Die Mitarbeitenden und ihre Familien profitieren von der Gesundheitsvorsorge, außerdem gibt es eine kostenfreie Kantine, Arbeitskleidung und einen Transportservice. Ältere und schwangere Kolleg:innen verrichten einfachere Arbeiten und dürfen kürzere Schichten übernehmen, die Belegschaft ist engagiert und unterstützt sich untereinander.

Außerdem bietet das Unternehmen eine Art Vorsorge- und Mikrokreditprogramm an: Alle Beschäftigten können Teile ihres Lohns einsparen und sich bei Bedarf die dreifache Summe ihrer Ersparnisse auszahlen lassen.

In Ecuador gibt es zudem bisher kein öffentliches System, welches Menschen mit Behinderungen unterstützt oder auffängt. Symrise‘ Partner vor Ort hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, auch diesen Menschen eine berufliche Chance zu geben: Rund 4 % der Belegschaft machen Menschen mit Behinderungen aus.

Durch Innovation und Nachhaltigkeit zum Produkt mit Mehrwert

Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten kann Symrise mit einem Kreislaufsystem und Innovationen der grünen Chemie punkten: Pflanzenteile der gefällten Stauden werden zur Bodenpflege eingesetzt – doch was passiert mit den Schalen der Bananen? Alleine diese machen 30-40 % der Gesamtanbaumenge aller Bananenplantagen aus. Bei Symrise fallen dadurch jährlich 22.000 Tonnen Bananenschalen an. Das ist eine enorme Menge!

Früher lediglich als Tierfutter oder ebenfalls Dünger eingesetzt, setzt das Unternehmen auf technologischen Fortschritt, um dieses tatsächlich wertvolle Nebenprodukt nutzbar zu machen. Innovation und Nachhaltigkeit gehen hier beispielhaft Hand in Hand und verdeutlichen wie natürliche Rohstoffe vielfältig verwendet werden können. Schauen wir uns also an, was in diesen Schalen steckt:

  • wertvolle Ballaststoffe und Proteine
  • Mineralstoffe
  • gesundheitsfördernde Substanzen (u.a. Dopamin, Noradrenalin, Serotonin)
  • Polyphenole (können sich gut auf die Darmkultur auswirken)

Diese Inhaltsstoffe ungenutzt zu lassen ist Verschwendung von natürlichen Rohstoffen, Potenzialen sowie guten Nährstoffen, die für die menschliche Ernährung bestens geeignet sind. Unser Hidden Champion Symrise hat daher Verfahren innerhalb der grünen Chemie entwickelt, um diese Potenziale zu heben.

Bei der grünen Chemie handelt es sich um Verfahren, die folgende Ziele haben: Nebenprodukte sollen für den menschlichen Konsum nutzbar gemacht und Abfälle reduziert werden. Außerdem werden erneuerbare Alternativen für Rohstoffe, die auf Rohöl basieren ermittelt sowie umweltfreundliche Inhaltsstoffe für unser tägliches Leben entwickelt.

In Zusammenarbeit mit Wissenschaftler:innen, Technologie-Start-Ups und Lebensmittelunternehmen wird für jedes Nebenprodukt so der bestmögliche Prozess entwickelt, um dieses bestenfalls zu 100 % upcyclen zu können. Aus einer Bananenschale werden also natürliche Rohstoffe extrahiert, die weiterhin für die menschliche Ernährung einsetzbar sind, teils gesundheitsförderliche Effekte haben, und sich z. B. auch positiv auf den Geschmack oder die Textur anderer Produkte auswirken.

Natürliche Rohstoffe für eine nachhaltige Zukunft

Symrise arbeitet bereits seit 2001 an Verfahren der grünen Chemie und schafft es durch kontinuierliche Forschung immer wieder, innovative Lösungen für zuvor nicht gut ausgenutzte Potenziale zu kreieren. Ein anderes Beispiel hierfür: Symrise ist das erste Unternehmen in der Duft- und Aromen-Herstellung, welches das FSC-Siegel (Siegel für Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft) für Pflegeprodukte erhalten hat, ein absolutes Novum.
Für wichtige Ausgangsprodukte setzt das Unternehmen seit langer Zeit auf die sogenannte Rückwärtsintegration und arbeitet in produzierenden Ländern direkt mit den Erzeuger:innen zusammen. Wie am Beispiel der Banane weiter oben beschrieben, setzt sich das Unternehmen auch hier für die Rechte der Mitarbeitenden ein und unterstützt Dörfer und Gemeinden. Gute Beispiele hierfür sind die Initiativen rund um den Anbau von natürlichen Rohstoffen wie Vanille oder Grapefruits.

Das Engagement des Hidden Champions bleibt nicht unbemerkt, zahlreiche Nachhaltigkeits-Siegel werden jährlich an Symrise vergeben. Im November 2023 erhielt das Unternehmen den „Sustainable Future Award 2023“. Die Jury würdigte besonders „das Engagement der beiden Führungskräfte für Nachhaltigkeit. Im Fokus stehen Umwelt- und Sozialthemen sowie die transparente Kommunikation darüber. Der Award, vom F.A.Z.-Institut und Cision Germany, bestätigt den Einsatz von Symrise für nachhaltige Praktiken und Innovationen über die Branche hinaus.“

Im März 2023 wurde Symrise im Rahmen des CDP-Ratings für sein Klima-Engagement in der Lieferkette ausgezeichnet. Der Hidden Champion erzielte in den Kategorien Klima-, Wasser- und Waldschutz jeweils die Bestnote erhielt erneut die Note A. Damit schafft es Symrise unter die besten acht Prozent in diesem Rating.

Ab 2030 will das Unternehmen außerdem klimapositiv wirtschaften – ein Schritt weiter also noch als reine Klimaneutralität. Die strategische Nachhaltigkeit ist somit fest im Unternehmen verankert, was einen echten Sustainable Hidden Champion auszeichnet.

SDGs

SDGs, auf die Symrise mit seinen Geschäftsaktivitäten einzahlt

Quellen

Artikel überarbeitet: Januar 2024, Artikel erstmals veröffentlicht: Januar 2021

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WKN: A12BKF (I-Tranche) | A1J9FJ (R-Tranche) | A2QJLC (C-Tranche) | A3DCAR (A-Tranche)

Kontakt: Elisabeth Schaper (Marketing) | +49 30 288767-14 | Elisabeth.Schaper@avesco.de

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