avesco präsentiert: Sustainable Hidden Champion #17 FRoSTA

Foto: FRoSTA AG
Unternehmen

Der Name ist Programm: Hidden Champions sind in ihren Nischen oft global führend, doch in der Öffentlichkeit sind sie meist unbekannt. In dieser Artikelserie geht es diesmal um die FRoSTA AG und ihr nachhaltiges Geschäftsmodell.

13.06.2023 | 08:39 Uhr

Nachhaltige Unternehmensphilosophie: FRoSTA zeigt wie

Ob frischer Fisch, Obst und Gemüse oder Fertiggerichte ­– das Angebot von FRoSTA ist groß und vielfältig. Selbst VegetarierInnen und VeganerInnen kommen auf ihre Kosten. Doch was die Hanseaten wirklich einzigartig macht, ist ihre nachhaltige Unternehmensphilosophie: Bei FRoSTA ist alles auf Transparenz und Umweltverträglichkeit ausgerichtet.

Was viele nicht vermuten: Die Firmengeschichte von FRoSTA geht bis auf das Jahr 1905 zurück, damals begann alles mit der Hochseefischerei. Nach den Kriegswirrungen (in denen Fischkutter übrigens zu Kriegsfrischkuttern umgebaut wurden) gelang es, Fisch durch direkter Filetierung und Schockfrostung thermisch zu stabilisieren. 1961 schließlich wurde das Unternehmen mit dem heutigen Namen gegründet, damaliger Geschäftsführer ist Dirk Ahlers. Und neben Fisch kamen nach und nach noch weitere Produkte, z. B. tiefgefrorenes Gemüse, Obst oder ganze Fertiggerichte, mit in die Produktpalette.

Heute steht FRoSTA vor allem für eines in den Köpfen der KonsumentInnen: Tiefkühlware mit Reinheitsgebot. Das bedeutet:

  • keine Farbstoffe und Aromazusätze
  • kein Zusatz von Geschmacksverstärkern
  • keine Emulgatoren- und Stabilisatorenzusätze
  • keine chemisch modifizierten Stärken und gehärteten Fette

Die Geschichte des FRoSTA-Reinheitsgebots

FRoSTA macht es KritikerInnen heute alles andere als leicht, ein Haar in der Suppe zu finden. Denn das Unternehmen setzt auf naturbelassene Lebensmittel, Transparenz und Umweltverträglichkeit. Nicht nur die Zutaten, auch die Verpackungen und die Produktion sind nachhaltig. Bereits 2012 wurde der Mittelständler mit Hauptsitz in Bremerhaven dafür mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis als „Nachhaltigste Marke“ ausgezeichnet, 2017 folgt unter allen Preisträgern die Auswahl für den Jubiläumspreis. In der Jurybegründung heißt es: „In der Nahrungsmittelindustrie setzt FRoSTA mit neuen Branchenstandards wichtige Signale für mehr Nachhaltigkeit“. Doch damit nicht genug, engagiert sich FRoSTA auch in seinen Zuliefererländern für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen.

Doch es war nicht immer so rosig: 2003 legt FRoSTA eine beispiellose Kehrtwende hin und entscheidet sich, die Tiefkühllebensmittel fortan ganz anders zu produzieren. Auf der Unternehmens-Webseite heißt es dazu:

„Warum produziert die Lebensmittelindustrie eigentlich anders, als die Menschen zu Hause kochen? Das haben wir uns vor 20 Jahren auch gefragt und schnell war klar, dass es dafür nur einen Grund gibt – nämlich Kosten zu sparen. Denn mit Zusatzstoffen laufen die Maschinen schneller und Aromen sorgen dafür, dass Lebensmittel auch ohne echte Zutaten intensiv schmecken. Mit Enzymen lassen sich Früchte und Gemüse maschinell schälen, Rieselhilfen sorgen dafür, dass nichts verklumpt und dank Emulgatoren lassen sich große Mengen Wasser ins Produkt bringen, ohne dass es allzu sehr auffällt. Und oft übrigens auch ohne, dass Du eine Chance hast, davon zu erfahren, denn viele dieser technischen Hilfsstoffe müssen laut Gesetz gar nicht deklariert werden. Das wissen wir übrigens alles so genau, weil wir damals, also vor 20 Jahren, unsere Produkte auch so hergestellt haben.“

Die neuen, natürlicheren Verfahren haben jedoch ihren Preis und führen zu einem Einbruch des Umsatzes um 40 % und einen Konzernergebnis von minus 8 Mio. Euro. Das Geschäftsjahr zählt als das schlechteste der gesamten Unternehmenshistorie. Stück für Stück erarbeitet sich FRoSTA jedoch einen strategischen Nachhaltigkeitsvorteil und verankert in den Köpfen der angeblich so preiskritischen KonsumentInnen das Credo: Qualität hat ihren Preis und „100% echter Genuss“ ist diesen Preis jeden Cent wert.

Vertrauen durch konsequente Transparenz

Der Marktführer für Tiefkühl-Komplettgerichte in Deutschland setzt auf Transparenz in allen Bereichen. Die bewussten VerbraucherInnen können sicher sein, dass in jeder Packung beste Zutaten stecken, außerdem erfahren sie, woher diese kommen. Symbolisch manifestierte FRoSTA diese Offenheit 2015: Damals wurden im größten Werk in Bremerhaven die dicken Mauern eingerissen, die die Fischstäbchenproduktion von der Straße trennten, und durch eine gläserne Front ersetzt. Und selbstverständlich finden interessierte VerbraucherInnen auf jeder Produktpackung detaillierte Informationen über alle Zutaten inklusive ihrer Herkunftsländer.

Da FRoSTA mit seinem Namen heutzutage für eine nachhaltige Wertschöpfungskette steht, haben sich die Tiefkühlexperten strenge Regeln auferlegt. Vom Saatgut über die Bestellung der Felder bis zur Verarbeitung soll alles möglichst umweltschonend produziert und transportiert werden. Obwohl die Bremerhavener die meisten ihrer Lieferanten persönlich kennen, wird die Einhaltung der Vorgaben regelmäßig überprüft. Das Gleiche gilt für die Fischprodukte. Ausschließlich Fisch aus bestandserhaltender Fischerei kommt in den Handel. Dieser ist nach den Richtlinien des Marine Stewardship Council, kurz MSC, zertifiziert. Ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt in den Weltmeeren. Übrigens, Greenpeace hat 2013 verschiedene Marken auf die Rückverfolgbarkeit ihrer Fischprodukte getestet und kam zu dem Ergebnis: FRoSTA informiert am besten!

Foto: FRoSTA AG

Foto: FRoSTA AG

2008 nimmt das Unternehmen auch am PCF-Pilotprojekt teil, das den CO2-Fußabdruck eines jeden Produkts ermittelt (PCF steht für Product Carbon Footprint). Mit positivem Ergebnis: FRoSTAs Tiefkühlkost ist nicht umweltschädlicher als selbst gekochtes Essen! Die gesammelten Ergebnisse des Pilotprojektes können übrigens hier nachgelesen werden. Nach wie vor werden bei jedem neuen Produkt alle anfallenden CO2-Emissionen berechnet. Zum Einsatz für eine bessere Klimabilanz gehört auch, dass der Materialverbrauch der Folienverpackung um 30 Prozent reduziert wurde, oder Verpackungslösungen auf Papierbasis entwickelt werden (dafür bekam das Unternehmen 2020 den deutschen Verpackungspreis verliehen). Gedruckt wird übrigens mit wasserbasierten Farben – auch das spart CO2 und Lösungsmittel.

FRoSTA: Weltweites Engagement für faire Lebens- und Arbeitsbedingungen

FRoSTA spendet jedes Jahr zwei Prozent seiner Dividendensumme, um soziale Projekte in den Herkunftsländern seiner Zutaten zu fördern. Spargel beziehen die Hanseaten zum Beispiel aus der Region um das kleine peruanische Dorf Huancaquito Alto. Dort unterstützen sie die Schule, in die auch die Kinder der Spargelbauern gehen. Brokkoli wiederum kauft FRoSTA in Ecuador. Dort engagiert sich der deutsche Mittelständler gemeinsam mit Plan International und hilft Jugendlichen bei der Existenzgründung.

Für FRoSTA ist es selbstverständlich, auch in den Ursprungsländern die Verantwortung für die Arbeitsbedingungen und die Sozialstandards zu übernehmen. Alle Lieferanten und Partner müssen den strengen Lieferantenstandards entsprechen, hierfür hat das Unternehmen eigene Richtlinien erstellt, die internationale Normen berücksichtigen und überbieten.

Quelle: avesco (eigene Darstellung)

Quelle: avesco (eigene Darstellung)

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WKN: A12BKF (I-Tranche) | A1J9FJ (R-Tranche) | A2QJLC (C-Tranche) | A3DCAR (A-Tranche)

Kontakt: Elisabeth Schaper (Marketing) | +49 30 288767-14 | Elisabeth.Schaper@avesco.de

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