Credit Suisse: Die Gefahr in Ihrer Tasche

Die Anzahl der Smartphonenutzer wird auf fast zwei Milliarden geschätzt. Sie soll bis 2020 auf 2,9 Milliarden wachsen, rund 40 % der Weltbevölkerung. Da die Leistungsfähigkeit von Smartphones immer weiter zunimmt, könnten sie die traditionellen Desktop-PCs Schritt für Schritt ablösen.

09.10.2017 | 06:58 Uhr

Außerhalb der Büronutzung ist das für viele Menschen bereits Alltag. Mit Ihrem Smartphone können Sie kontaktlos für Güter und Dienstleistungen bezahlen, Finanztransaktionen durchführen, zielsicher Ihren Weg durch unbekannte Städte finden und Sprachen übersetzen, die Ihnen nicht vertraut sind. Es kann als Schlüssel für Ihr Hotelzimmer dienen oder Ihre Körperfunktionen überwachen. Es ist Videoplayer, Musikanlage und Spielkonsole zugleich. Und das alles ist nur ein Bruchteil der Funktionen, die es erfüllen kann. Es überrascht also nicht, dass der Markt für Desktop-PCs und Laptops von 363 Millionen verkauften Einheiten im Jahr 2011 auf nur noch 260 Millionen im Jahr 2016  geschrumpft ist, was einem dramatischen Umsatzeinbruch von 29 %  über diesen 5-Jahres-Zeitraum entspricht.

Neben den Auswirkungen auf die Lebens- und Arbeitsweise von Millionen Menschen ergeben sich durch diese Verschiebung der Nutzung technischer Geräte auch neue Gefahren für die Sicherheit der auf Smartphones gespeicherten vertraulichen Informationen. Aufgrund der zunehmenden Leistungsfähigkeit und Fülle an Funktionen, die sie für uns übernehmen können, speichern wir eine immer grössere Menge persönlicher Informationen, Passwörter und Benutzernamen auf unseren Handys. Das macht sie zum unwiderstehlichen Ziel für Cyberkriminelle, die genau wissen, dass sie – wenn es ihnen erst einmal gelingt, unbefugt auf ein Gerät zuzugreifen – möglicherweise einen wahren Schatz nützlicher Informationen vorfinden werden. Die Tatsache, dass Smartphones ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens geworden sind und dass wir im Alltag stets damit konfrontiert werden, kann dazu führen, dass wir die Gefahren von Cyberangriffen unterschätzen.

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