Credit Suisse: Die schleichende Revolution

Kreative Science Fiction-Autoren aus der ganzen Welt haben uns alle verleitet zu glauben, dass der technologische Wandel schlagartig kommt und vielleicht sogar von ausserirdischen Lebensformen auf die Erde gebracht wird. Tatsächlich ist der Wandel langwierig - und längst im Gange.

06.03.2018 | 14:17 Uhr

Ihnen zufolge würde er ausserdem von so dramatischem Ausmass sein, dass sich unser Leben schlagartig verändern würde. In den düstersten Visionen beherrschen superintelligente Wesen oder empfindungsfähige Maschinen die Welt und versklaven uns Menschen.

Intelligente humanoide Roboter, fliegende Autos und eine allgegenwärtige Superintelligenz werden vielleicht eines Tages Realität. Wir glauben jedoch nicht an die oben skizzierten Hollywoodvisionen und gehen vorerst davon aus, dass ausgereifte neue Technologien nicht plötzlich von der anderen Seite des Universums uns überschwemmen werden. Stattdessen erwarten wir, dass die technologische Entwicklung schrittweise etabliert wird. Sie schleicht sich auf leisen Pfoten in unser Leben, sodass wir ihren Einfluss kaum bewusst wahrnehmen.

Technologien, die bereits als selbstverständlich gelten

Während viele noch auf eine technologische Revolution warten, die unser Leben grundlegend verändern und uns in «die Zukunft» katapultieren wird, sind wir der Ansicht, dass wir bereits in einer Welt leben, die ständig und unabdinglich von Technologie geprägt wird.

Technologiefrust ist etwas, das wir wohl alle kennen. Haben Sie Ihr Passwort vergessen? Wo ist die E-Mail geblieben, die gestern verschickt wurde? Wo ist nur dieses Foto gespeichert? Funktioniert das Internet schon wieder nicht? Es scheint, als ob heute mehr Zeit denn je für Technologiepannen und Ausfälle aufgewendet werden muss. Das liegt jedoch ganz einfach daran, dass unser Umfeld technologiegeprägt ist wie nie zuvor. Die Automatisierung hat den Sprung aus den Fabriken in unseren Alltag geschafft.
Klagen über den technologischen «Fortschritt» lassen sich leicht finden, an dieser Stelle möchten wir aber auf den Komfort und die klaren Vorteile eingehen, die uns Technologie heutzutage bietet – und die wir häufig als selbstverständlich hinnehmen.

Die offensichtlichsten Vorteile bieten intelligente mobile Geräte wie Smartphones und Tablets. Wettervorhersagen, Nachrichten, E-Mails, Kamera, Musik, Videos, Zahlungen – das Smartphone ist ein wahrer Hexenmeister, dessen Funktionen mit wenigen Klicks an die eigenen individuellen Bedürfnisse angepasst werden können. Diese Vorteile bringen natürlich auch Nebenwirkungen mit sich, die Ökonomen als «negative externe Effekte» bezeichnen. Konkret bedeutet das, dass manche die Funktionen derart nützlich finden und sich in den Bann ziehen lassen, sodass der direkten Umgang mit anderen Menschen beeinträchtigt wird und es vermehrt schwerfällt, einfach die Seele auch einmal baumeln zu lassen.

Den vollständigen Artikel über alltägliche Hochtechnologie finden Sie hier zum Download.

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