Moventum Portfolios trotzen dem negativen Umfeld

In der vergangenen Handelswoche waren die europäischen Finanzmärkte erneut von hoher Volatilität geprägt. Die Aufwertung der Gemeinschaftswährung und Zweifel an der Wirksamkeit des QE-Programms belasteten die Märkte.

20.05.2015 | 11:34 Uhr

Das BIP der Eurozone ist im ersten Quartal 2015 im Einklang mit den Konsensschätzungen um 0,4 Prozent ggü. dem Vorquartal gestiegen. Damit konnte der größte Zuwachs der letzten vier Jahre verzeichnet werden. Positiv überraschen konnte dabei Frankreich, dessen BIP um 0,6 Prozent gestiegen ist (nach +0,0 Prozent im Vorquartal). Bedingt durch eine schwächelnde Weltwirtschaft entwickelten sich die exportorientierten Industrien hingegen weniger positiv. Entgegen der Konsensschätzungen von 0,5 Prozent ggü. Vorquartal legte das BIP in Deutschland lediglich um 0,3 Prozent zu. In den USA wurden in der vergangenen Woche wiederholt schwache Wirtschaftsdaten vermeldet. Bei den Einzelhandelsumsätzen kam es im April zu einer Stagnation, während man von einem leichten Plus ausgegangen war. Auch das von der University of Michigan erhobene Konsumentenvertrauen fiel im Mai überraschend stark um 7,3 Punkte auf 88,6 Punkte. Die Industrieproduktion ist im April um 0,3 Prozent ggü. dem Vormonat ebenfalls gesunken. Schwächer zeigten sich auch die Konjunkturdaten aus China. So ist die Industrieproduktion im April um lediglich 5,9 Prozent ggü. dem Vorjahr gestiegen und hat damit die Erwartungen von 6,0 Prozent verfehlt. Außerdem ist die Jahresrate der Einzelhandelsumsätze im April um 0,2 Prozent ggü. dem Vormonat auf 10,0 Prozent erneut gefallen.

Der Ölpreis stieg um 1,42 USD auf 66,81 USD je Barrel an. Auf der Währungsseite gewann der Euro gegenüber dem US-Dollar um 1,94 Prozent und gegenüber dem japanischen Yen um 1,56 Prozent.

In diesem Marktumfeld entwickelte sich aus Sicht des Euro-Anlegers der japanische Aktienmarkt am besten, gefolgt vom europäischen und amerikanischen Markt. Alle Aktienmärkte verzeichneten dabei eine negative Entwicklung. Gegenüber dem MSCI World entwickelten sich die Emerging Markets etwas besser. Innerhalb der Schwellenländer wies die ASEAN-Region eine Outperformance auf. Innerhalb Europas zeigte sich der deutsche Aktienmarkt schwächer als der gesamteuropäische Markt. Auf Sektorenseite entwickelten sich in den USA folgende Branchen überdurchschnittlich: nicht-zyklischer Konsum, Gesundheit und Industrie. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Finanzen, Versorger und IT. Underperformer waren die Sektoren Telekommunikation, Energie und zyklischer Konsum. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps)schnitten gegenüber Large Caps in den USA und in Europa besser ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich das „Value“-Segment in den USA und in Europa schlechter.

Im Rentenbereich entwickelten sich Hochzinsanleihen am besten, gefolgt von Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und europäischen Staatsanleihen. Lediglich Hochzinsanleihen schlossen dabei positiv.

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