Zitat der Woche: Zu steuerlichen Bestimmungen in den USA

"Kommt es zu keiner Gesetzesänderung in den USA, werden bestimmte Steuerbefreiungen nächstes Jahr auslaufen", so Mark Allan, Investmentstratege bei AXA Investment Managers.

14.08.2012 | 13:10 Uhr

"So soll die Lohnsteuererleichterung um zwei Prozentpunkte, die 2010 verabschiedet wurde, gestrichen werden. Ferner soll der Geltungsbereich der Alternative Minimum Tax (AMT) ausgeweitet und die von der Bush-Administration 2003 eingeführten Einkommensteuersenkungen rückgängig gemacht werden. Damit sollen nach Schätzungen des überparteilichen Congressional Budget Office (CBO) die Staatseinnahmen im Jahr 2013 um rund 600 Milliarden Dollar, das sind über vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), erhöht werden. Die haushaltspolitische Straffung beschränkt sich jedoch nicht auf das Anziehen der Steuerschraube. Auch die Staatsausgaben werden betroffen sein. Die Kürzungen, die sich gleichmäßig zwischen dem Verteidigungshaushalt einerseits und den Etats der anderen Ressorts andererseits verteilen, sollen die Staatsausgaben im kommenden Jahr um etwa 125 Milliarden Dollar - also knapp ein Prozent des BIP - reduzieren. Durch die möglichen Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen könnte das amerikanische Haushaltsdefizit 2013 um 5,1 Prozent gesenkt werden. Das ist über doppelt so viel wie das 2008 angestoßene Konjunkturprogramm. Sollte es tatsächlich zu diesen Veränderungen kommen, würde das die US-Wirtschaft in ihren Grundfesten erschüttern."

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