Bei Robeco berücksichtigen wir mehr als nur die gängigen Faktoren, indem wir kontinuierlich neue thematische Faktoren einführen und einzigartige Signale unter Verwendung kurzfristiger und alternativer Daten erstellen.
26.11.2024 | 08:44 Uhr
Unsere jüngste Research verdeutlicht, dass die Analyse gängiger Faktoren entsprechende Anlagen als unausgewogen erscheinen lassen kann, während dieselben Portfolios durch Einbeziehung relevanter Faktordefinitionen in Bezug auf Positionierung, Risiko und Performance ausgewogen und profitabel wirken.
Das Faktor-Exposure zu messen, kann mehrdeutig sein, wenn gängige Faktordefinitionen anstelle von erweiterten Fassungen verwendet werden, die darauf ausgelegt sind, höhere risikobereinigte Renditen zu erzielen. In unserem kürzlich erschienenen White Paper beschreiben wir, dass faktorbezogene Anlagen unausgewogen erscheinen können, wenn sie auf der Grundlage gängiger Faktoren betrachtet werden. Dieselben Anlagen können allerdings eine ausgewogene und rentable Kombination aus Positionierung, Risiko und Performance darstellen, wenn bei der Betrachtung die relevanten Faktoren berücksichtigt werden.
Faktoren
sind zu einem festen Bestandteil des Instrumentariums für
Portfoliokonstruktion geworden, in der Regel mit dem Ziel, ein stabiles
Gleichgewicht zwischen Faktoren aufrechtzuerhalten, um das Risiko zu
bewältigen und gleichzeitig das damit verbundene Alpha zu nutzen. Die
meisten dieser erfolgreichen Faktoren lassen sich unter den Begriffen
Value, Momentum, Quality und Low Risk zusammenfassen. Bei Robeco haben
wir diese wichtigen Faktorthemen kontinuierlich verbessert,
da laufende Innovationen dazu beitragen, einen Alpha-Vorteil gegenüber
gängigen Faktoren zu erreichen; siehe Swade et al. (2024).1
Dieser
Vorteil wird noch verstärkt, wenn wir über die traditionellen
Faktorthemen hinausgehen und eigene Signale einbringen, die die
kurzfristige Dynamik und/oder alternative Datenquellen nutzen.2
Zur Veranschaulichung der Wirksamkeit dieser Kombination hebt Blitz
(2024) hervor, dass rund 80 % der Outperformance des Modells von Robeco
nicht durch gängige wissenschaftliche Faktoren erklärt werden können.3
Die einzigartige Faktordifferenzierung von Robeco Quant Equities hat dazu geführt, dass der Fonds in Vergleichsgruppen stets zu den Spitzenreitern gehört (Blitz, 2024). Potenzielle und tatsächliche Kunden sind allerdings manchmal verwirrt, wenn sie versuchen, unseres Faktor-Exposure mithilfe von Marktfaktor-Analysemethoden zu untersuchen. Sie können beispielsweise ein scheinbares Faktorungleichgewicht diagnostizieren, das Fragen zur Gesamtdiversifizierung des Portfolios aufwirft. In unserem neuen White Papier bringen wir hier Licht ins Dunkel.
Wir gehen u. a. auf folgende Fragen ein: Wie lässt sich das Faktor-Exposure am besten messen? Ist es wirklich wichtig, wie diese Faktoren definiert werden, oder sind sie alle identisch? Und vor allem: Sind dies die „richtigen“ Faktoren, um Alpha zu generieren?
Um diesen Fragen
nachzugehen, verwenden wir die Strategie Robeco Developed Markets
Enhanced Indexing (DM EI), ein Faktorportfolio für globale Aktien, und
erforschen den aktuellen Stand der Faktordefinitionen.
Fußnoten
1
Swade, A., Hanauer, M. X., Lohre, H. und Blitz, D. (2024). Factor Zoo
(.zip). The Journal of Portfolio Management, Quantitative Special Issue
2024, 50(3), 11-31.
2
Kurzfristige Alpha-Faktoren auszunutzen, bringt einige
Herausforderungen mit sich und Blitz et al. (2024) zeigen auf, wie diese
in der Praxis gemeistert werden können.
3 Blitz, D., 2024, “The unique alpha of Robeco Quant Equity strategies”. Kundenmitteilung von Robeco
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