Ostrum AM: Die erzwungene Zinssenkung begünstigt die Rentenmärkte

Rentenmarkt

In seiner heutigen Sitzung wird der Offenmarktausschuss der US-amerikanischen Notenbank (Fed) wohl den Leitzins senken.

31.07.2019 | 10:02 Uhr

Axel Botte, Marktstratege beim französischen Vermögensverwalter Ostrum Asset Management, hält in seinem aktuellen „Strategy Weekly“ diesen Zinsschritt weder durch das Wirtschaftswachstum (+2,3% im zweiten Quartal 19), noch durch die Arbeitslosigkeit (3,7%) oder den vorübergehenden Rückgang der Inflation unter 2% gerechtfertigt. Die Wende ins Lager der „Tauben“ sei vielmehr im Kontext der globalen monetären Lockerung zu sehen.

Botte: „Dieses monetäre Umfeld begünstigt die Rentenmärkte. Gleichwohl werden die Botschaften der Fed rund um die Entscheidung sehr wichtig sein. Die Märkte preisen derzeit eine Lockerung von 100bp über einen Zeitraum von einem Jahr ein. Eine Zinssenkung, die als Versicherung gegen ausländische Entwicklungen dargestellt wird, steht im Widerspruch zu einem vollständigen Lockerungszyklus. Die Renditen von 2- und 5-Jahres-Treasuries könnten höher steigen und die Zinskurve könnte wieder abflachen. Der zinsbullische Konsens erhöht das Risiko eines Rückschlags. Umgekehrt hat der Spread zwischen 10- und 30jährigen US-Staatsanleihen in diesem Szenario Raum für eine Ausweitung.“

Den kompletten Wochenbericht und die dazugehörigen Daten können Sie sich hier im PDF-Format downloaden.

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