UBS: Gute Aussichten für europäische und asiatische Nebenwerte

Nebenwerte aus Europa und Asien bieten Anlegern im aktuellen Marktumfeld attraktive Einstiegsmöglichkeiten.

20.03.2012 | 15:32 Uhr

„Europäische und asiatische Nebenwerte sind gegenüber US-Nebenwerten günstiger bewertet“, erklärt Kevin Barker, Head of Equity Capability Management bei UBS Global Asset Management. Insgesamt seien Nebenwerte angemessen bewertet. Das zurückliegende Jahr sei für kleinere börsennotierte Unternehmen schwierig verlaufen, die weiteren Aussichten für dieses Jahr seien jedoch positiv: „Zwar litten viele Nebenwerte überdurchschnittlich stark unter der Flucht der Anleger in sichere Anlageformen, doch hat dies auch günstige Einstiegschancen geschaffen“, erklärt Barker. Das Marktsegment sei interessant, weil trotz der kurzfristigen Marktschwäche nicht aus dem Blick geraten sollte, dass Nebenwerte langfristig eine höhere Performance erzielen können als Standardwerte. „Obwohl Nebenwerte zyklischer sind und im vergangenen Jahr vor allem in den USA und in Europa mit fallenden Kursen zu kämpfen hatten, entwickeln sie sich langfristig besser als Stan dardwerte“, so Barker.

Nebenwerte bergen unentdeckte Alpha-Möglichkeiten
Aktiven Managern bietet der Nebenwertemarkt auch deshalb Chancen, weil er vergleichsweise ineffizient ist. „Die Beobachtung kleiner, vergleichsweise illiquider Werte ist für viele Investmentbanken zu unwirtschaftlich, sie kon-zentrieren sich lieber auf Large Caps“, sagt Barker. Das verschaffe Asset Managern mit starkem Research gute Möglichkeiten mit Nebenwerten „Alpha“ zu generieren, weil sie bislang unentdeckte Investmentchancen identifizieren können. Die Kennziffer „Alpha“ bezeichnet den Renditeanteil, der nicht auf die Marktentwicklung zurück-zuführen ist, sondern auf die Aktienauswahl durch den Manager. Hinzu komme, dass das Anlageuniversum wesentlich größer sei als bei den Standardwerten. „Gutes eigenes Research und ein vielfältiges Anlageuniversum bieten aktiven Managern sehr gute Investmentbedingungen“, betont Barker.

Qualität der Analyse entscheidet über Anlageerfolg
Auch wenn die Perspektiven für Nebenwerte gut sind, betont Barker, entscheidet letztlich die Qualität der Analyse über den Erfolg des Investments. Denn auch bei den Nebenwerten gebe es Anlagerisiken: So seien Nebenwerte auf kurze Sicht volatiler als Standardwerte. Auch seien Nebenwerte weniger liquide und tendenziell zyklischer. „Um diese Risiken vernünftig steuern zu können, hat die Einzeltitelanalyse im Nebenwerte-Segment eine sehr große Bedeutung“, betont Barker.

Die Pressemitteilung als pdf-Dokument.

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