BNP Paribas: Nachhaltiges Anlegen, um etwas zu bewirken

BNP Paribas: Nachhaltiges Anlegen, um etwas zu bewirken
Nachhaltigkeit

Wie man nachhaltige Renditen mit einem Beitrag zu einer besseren Welt in Einklang bringt. Von Sheila ter Laag, Global Head of ESG Specialists bei BNP Paribas Asset Management.

28.12.2021 | 08:16 Uhr

Die Vorstellung, nach der verantwortungsvolles Anlegen und finanzielle Performance zwei Gegensätze darstellen, ist überholt, zumal Investitionen, die rentabel sein sollen, in Unternehmen fließen müssen, deren Geschäftsmodelle den Herausforderungen in Bezug auf nachhaltiges Wachstum am besten gerecht werden.

Diese Erkenntnis erklärt das starke Interesse von Anlegern an nachhaltigen Investitionen. Weltweit werden mehr als 23'000 Milliarden Euro nach ESG-Kriterien1 angelegt, was in etwa einem Viertel des Gesamtwerts der globalen Aktienanlagen entspricht. Das diese neue Anlageform nicht einzig eine Frage von Idealismus ist, zeigt sich nicht nur deutlich an der beachtlichen Menge an Liquidität, die in nachhaltige Anlagen fließt, sondern auch an gemeinschaftlichen Initiativen die entstehen.

Ein gutes Beispiel für eine solche Initiative ist das «Netzwerk für die Ökologisierung des Finanzsystems» (Network for Greening the Financial System), das 2017 gegründet wurde. Es besteht aus Führungskräften von acht großen Zentralbanken und wird vom Geschäftsmann und Politiker Michael Bloomberg präsidiert. Die Initiative und ihre Mitglieder engagieren sich nicht einzig aus reinem Idealismus, sondern auch aufgrund der finanziellen Herausforderungen.

Der Preis des Klimawandels

Die Folgen des Klimawandels sind gravierend. In den vergangenen Jahren haben die durch große Naturkatastrophen verursachte Schäden stetig zugenommen. Für Versicherer und Unternehmen, die in den von Katastrophen heimgesuchten Regionen tätig sind, bedeutet dies höhere Kosten.

Der Finanzsektor ist sich zunehmend der Dringlichkeit der erforderlichen Maßnahmen bewusst, die es benötigt, damit die Welt ein Ort bleibt, an dem es sich gut leben lässt und ohne die der ohnehin dafür zu bezahlende Preis, um vieles höher wäre.  

Einige der erforderlichen Maßnahmen, könnten Sektoren wie den Energiesektor, dessen Unternehmen auf Öl- und Gasreserven werden verzichten müssen, komplett auf den Kopf stellen. Strengere Vorschriften in Bezug auf den Ausstoß von Kohlenstoff könnten dazu führen, dass die Förderung fossiler Brennstoffe auf lange Sicht nicht mehr wirtschaftlich ist.

Nachhaltig zu investieren, lohnt sich das?

In einem Umfeld, das von einem Wandel hin zu neuen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Modellen geprägt ist, in dem neue Regelwerke Gestalt annehmen und in dem alle Akteure im Kampf gegen den Klimawandel und gegen die Zerstörung natürlicher Ökosysteme gemeinsam Fortschritte machen, wird deutlich, dass sich die Investitionen im doppelten Sinne auszahlen.

Die Auffassung, nach der die Performance eines nachhaltigen Investments dem einer traditionelleren Anlage unterlegen ist, ist heute bar jeder Gültigkeit. Indem analysiert wird, wie ein Unternehmen ESG-Kriterien berücksichtigt, können Risiken aufgezeigt werden, die bei einer klassischen Analyse der Finanzresultate nur schwer sichtbar werden.

So ist ein Unternehmen, das Energie und Wasser effizienter nutzt als seine Mitbewerber, besser vorbereitet, wenn die Preise für diese Rohstoffe plötzlich steigen.

1Global Sustainable Investment Alliance, 2017

BNP Paribas Asset Management stellt nachhaltiges Investieren ins Zentrum seiner Investitionsstrategie und seines Anlageprozesses und setzt sich unermüdlich für ein kohlenstoffarmes und inklusives Wachstumsmodell ein. Es ist unsere Aufgabe und Pflicht, unseren Kunden innovative und verantwortungsvolle Produkte mit langfristiger Wertschöpfung anzubieten, die es gleichzeitig ermöglichen, eine positive Wirkung auf die Umwelt und die Gesellschaft insgesamt zu erzielen.

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