BNP Paribas: Liquide Anlage - Wasser fürs Depot

BNP Paribas: Liquide Anlage - Wasser fürs Depot
Nebenwerte

Wasser ist seit jeher unverzichtbar: Es ist nicht nur ein Schlüsselelement unserer Umwelt und einfach lebensnotwendig. Es kommt auch in jedem Produktionsprozess zum Einsatz – vom Smartphone, für dessen Herstellung besonders gereinigtes Wasser nötig ist, bis hin zu Kleidung und Papier.

22.03.2021 | 11:35 Uhr

„Tatsächlich steigt die Nachfrage nach Wasser immer weiter an und wir erwarten, dass sie in den nächsten 20 Jahren um bis zu 10 Prozent zunehmen wird. Doch die verfügbare Menge an Süßwasser ist begrenzt. Und Wasser ist kein Rohstoff, der sich leicht ersetzen lässt“, erklärt Justin Winter, Portfolio Manager bei Impax Asset Management und verantwortlich für den Wasserfonds BNP Paribas Aqua. Denn es gibt keinen Ersatz, mit dem Engpässe aufgefangen werden könnten, wie das zum Beispiel bei fossilen Brennstoffen der Fall ist.

Wasser ist also ein langfristiges Thema und ein Megatrend-Investment. Ein interessantes Investitionsziel für den Fonds sind daher Versorger. Einer der größten weltweit ist American Water Works. Dieser erbringt Dienstleistungen rund um das Wasser für etwa 15 Millionen Menschen in 16 US-Bundesstaaten und Kanada. 2008 ging das Unternehmen an die Börse, in den letzten fünf Jahren stieg der Aktienkurs um über 90 Prozent auf 138,16 US-Dollar. Das britische Unternehmen United Utilities Group ist seit 1995 an der Börse und derzeit für 10,30 Euro zu haben (Stand vom 22.03.2021). Das Unternehmen versorgt etwa sieben Millionen Menschen, vor allem im Nordwesten Englands. Ein weiteres Versorgungsunternehmen ist Essential Utilities Inc. (ehemals Aqua America), das seinen Sitz in Pennsylvania hat. Es bietet Infrastruktur und Services im Bereich Trinkwasser und Abwasseraufbereitung an. Bei Essential Utilities Inc. stieg der Aktienkurs in den letzten fünf Jahren um 28 Prozent auf nun 42,45 US-Dollar an (Stand vom 22.03.2021).

Der Schwerpunkt auf US-Titeln ist kein Zufall: „In den USA gibt es viele Regionen mit schlechter Wasserinfrastruktur“, sagt Winter. Wie in vielen Industrieländern gibt es eine hohe Nachfrage. Die Wasserleitungsnetze sind oft schadhaft und müssen repariert oder ersetzt werden, weil durch Lecks Millionen Liter Wasser versickern. Veraltete Systeme bergen überdies Gesundheitsrisiken: So hat etwa Flint im US-Staat Michigan traurige Berühmtheit erlangt, weil dort Blei aus alten Rohren in das Trinkwasser gelangte – mit schweren gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung,vor allem für deren Kinder.

Ewige Chemikalien verunreinigen kostbares Nass

Mit der neuen US-Regierung im Amt könnten Umweltfragen zu Nachhaltigkeit und Wasserschutz künftig eine größere Rolle spielen, erwartet Winter: „Dabei geht es nicht nur um Blei in Wasserleitungen, sondern auch um PFAS, sogenannte ‘ewige‘ Chemikalien.“ Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen sind eine Reihe künstlich hergestellter Chemikalien, die seit den 1940er-Jahren in diversen Industrien weltweit verwendet werden. Einige sind sehr langlebig und können nicht abgebaut werden, womit sie die Umwelt belasten und sich unter Umständen auch im menschlichen Körper ablagern. „Wir rechnen damit, dass der Umgang mit PFAS sowohl für die neue US-Administration als auch für die Regierungen in Europa und der Region Asien-Pazifik hohe Priorität hat. Das wird die Nachfrage nach Test-Equipment, Laborservices sowie Ausrüstung und Dienstleistungen für die Schadstoffentfernung ankurbeln.“

„Insgesamt ist das Bewusstsein für diese Probleme und die damit verbundenen Risiken gestiegen – und zwar rund um den Globus. Wer in hochwertige Unternehmen investiert, die diese Probleme konkret angehen, investiert nicht nur in starke Wachstumssektoren, sondern auch in eine bessere Zukunft“, ist Justin Winter überzeugt. „Ganz neue Chancen schafft etwa die Digitalisierung. Mit ihren Möglichkeiten kann der Einsatz von Wasser künftig viel effizienter erfolgen.“

Mit ihrer langjährigen Investment-Erfahrung in Wachstumssektoren verfolgen Winter und seine BNP-Kollegen die aktuellsten technischen Entwicklungen sowie die Entstehung neuer Geschäftsmodelle und gesellschaftlicher Trends, um daraus Themenfonds für Anleger weltweit zusammenzustellen. Als Experte für nachhaltige Geldanlagen achtet BNP Paribas Asset Management dabei auf Umweltverträglichkeit, faire Arbeitsbedingungen und eine gute Unternehmensführung. Überdies hat der Vermögensverwalter sich verpflichtet, all seine Portfolios an den Zielen des Pariser Abkommens auszurichten. Seit 2017 verfügt er über ein eigenes Sustainability Center mit 25 Experten, die jedes Unternehmen im Portfolio auf die Einhaltung wichtiger Standards und den Einsatz für eine nachhaltigere Zukunft durchleuchten.

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