BNP Paribas: Nachhaltiges Investieren - so geht‘s!

Nachhaltigkeit

Das Interesse am nachhaltigen Investieren wächst. Denn es gibt immer mehr Belege dafür, dass dieser Ansatz für höhere Erträge sorgen kann. Aber was genau ist nachhaltiges Investieren?

23.04.2019 | 13:46 Uhr

Nachhaltiges Investieren steht für alle Investmentansätze, die ökologische, soziale und governancebezogene (auch unter der englischen Abkürzung „ESG“ bekannt) Faktoren berücksichtigen. Die einfachste Form ist der Ausschluss von Unternehmen mit Aktivitäten in umstrittenen Bereichen wie Waffenproduktion, Glücksspiel, Kohle und Tabak.

Bei einem Ausschlussverfahren verzichten manche Investoren nicht nur auf Anlagen in umstrittene Sektoren, sondern auch auf Unternehmen mit einer schwachen ESG-Bewertung.

Der Vorteil des Ausschlussverfahrens

Das Verfahren schränkt zwar die Auswahl ein, erzielt aber in der Praxis häufig einen leichten Mehrertrag1, weil Investoren Unternehmen meiden, die ein vergleichsweise hohes Verlustrisiko haben, beispielsweise durch reputations- und kursschädigende Umwelt-, Sozial- und Governance-Skandale.

Ein Beispiel dafür ist der Abgasskandal bei VW. Im Herbst 2015 verlor der deutsche Autohersteller in nur einer Woche über 30% an Wert. Es war bekannt geworden, dass die Abgastests mittels einer Software manipuliert worden waren.

Verschaffen Sie sich Gehör

Das Ausschlussverfahren hat aber auch einen Nachteil: Man verschenkt die Gelegenheit, sich bei den Unternehmen zu engagieren – und erfährt nicht, ob sie bereit wären, nachhaltiger zu werden. Hier kann man viel bewirken: Denn die 100 umweltschädlichsten Unternehmen verursachen mehr als 70% der globalen CO2-Emissionen.²

Wenn es uns gelingt, einige Unternehmen davon zu überzeugen, Energie zu sparen, können Sie mit nachhaltigem Investieren mehr ausrichten, als wenn Sie häufiger mit dem Fahrrad ins Büro fahren oder Ihren Müll trennen. BNP Paribas Asset Management verschafft sich Gehör – auf etwa 1.500 Hauptversammlungen jährlich. Hinzu kommen jedes Jahr dutzende Veranstaltungen mit Unternehmen, um über Nachhaltigkeit zu sprechen.

Nachhaltigkeitsstaus beheben

Für einige Investoren kann die Latte gar nicht hoch genug liegen. Sie wollen nur in Unternehmen mit besonders hoher ESG-Bewertung investieren. Eine Möglichkeit dazu sind Anlagen in Unternehmen, die gezielt Lösungen für weltweite Probleme wie Klimawandel, Armut und Hunger anbieten. Dies nennt man Impact Investing.

Ein beispielhafter Anlageschwerpunkt ist das Thema Zugang zu Wasser und Nahrungsmitteln. Hierbei geht es um Innovationen gegen Wasserknappheit und den Aufbau einer nachhaltigen Nahrungsmittelkette. Mit Impact Investing leisten Sie einen messbaren Beitrag zu einer besseren Welt und können zudem finanzielle Erfolge erzielen.

European Centre for Corporate Engagement, 2016

Carbon Majors Report, 2017

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