Moventum: Starkes US-Wachstum kann Abwärtstrend nicht stoppen

Marktrückblick

Die globalen Aktienmärkte entwickelten sich für den Euro-Anleger allesamt negativ. Den niedrigsten Wertverlust verzeichnete hierbei der europäische Aktienmarkt, gefolgt vom amerikanischen und japanischen Markt. Daran änderte auch das kräftige Plus der US-Wirtschaft nichts

31.10.2018 | 14:00 Uhr

In den USA stand in der vergangenen Woche die Veröffentlichung des Wirtschaftswachstums im Fokus der Anleger. Die US-Wirtschaft verbuchte im dritten Quartal ein kräftiges Plus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Als zentrales Element des Aufschwungs fungierte weiterhin der private Konsum, der von der anhaltend positiven Arbeitsmarktentwicklung und den moderat steigenden Löhnen profitiert. Eine leichte Eintrübung verbuchte hingegen der erhobene Index zum amerikanischen Konsumentenvertrauen (Universität Michigan). Dieser fiel um 0,4 Punkte auf ein neues Niveau von 98,6 Punkten. Die jüngsten Erhebungen zur konjunkturellen Stimmung in der Eurozone boten hingegen keine positiven Impulse. So markierten die Einkaufsmanagerindikatoren für den Monat Oktober neue zyklische Tiefstände. Der ifo-Geschäftsklimaindikator fiel im Berichtsmonat Oktober ebenfalls nach einer Erholung im August und September leicht um 0,9 Punkte auf 102,8 Punkte zurück. Der Rückgang in der Erwartungskomponente fiel dabei etwas stärker aus als in der Lagekomponente. Mit Blick auf die vergangene EZB-Sitzung sah das Komitee keine Notwendigkeit, von ihrem gegenwärtigen Kurs abzuweichen. Demzufolge werden die Anleihekäufe im Dezember eingestellt und gleichzeitig das Leitzinsniveau bis über die Mitte des Jahres 2019 auf dem aktuellen Niveau belassen.

Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent verlor gegenüber der Vorwoche deutlich an Wert und notiert nun auf einem Niveau von 77,75 US-Dollar je Barrel. Der US-Dollar erholte sich gegenüber dem Euro um 1,10 Prozent und auch der japanische Yen verzeichnete ein deutliches Plus in Höhe von 2,07 Prozent im Vergleich zur Vorwoche.

In diesem Marktumfeld entwickelten sich die globalen Aktienmärkte für den Euro-Anleger allesamt negativ. Den niedrigsten Wertverlust verzeichnete hierbei der europäische Aktienmarkt, gefolgt vom amerikanischen und japanischen Markt. Die Schwellenländer schnitten im Vergleich zu den Industrienationen besser ab. Innerhalb Europas entwickelte sich die Eurozone schlechter. Auf Sektorebene ergab sich folgendes Bild: In Europa entwickelten sich die Sektoren Basiskonsum, zyklischer Konsum und Industrie am besten. Eine dem Marktumfeld entsprechende Underperformance zeigten dagegen die Segmente Gesundheit, Energie und IT. In den USA gehörten Titel aus den Sektoren Basiskonsum, Versorger und IT zu den Gewinnern, während Aktien aus den Bereichen Finanzen, Industrie und Energie deutlich hinterherhinkten. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten in den USA besser ab als Large Caps. Für Europa zeigte sich das invertierte Bild, weshalb Large Caps besser abschnitten. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ schnitten in den USA und auch in Europa „Growth“-Titel besser ab.

Im Rentenbereich zeichnete sich dagegen weitestgehend eine leicht positive Entwicklung ab. Hierbei verzeichneten Euro-Staatsanleihen das größte Plus. Anleihen mit kurzer Duration sowie Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating lagen ebenfalls leicht im Plus. Das Schlusslicht bildeten die Hochzinsanleihen mit einem klaren Minus.

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