ETF Securities: Hohe Zuflüsse in Robotic-ETPs

Robotik-ETPs verzeichneten in der vergangenen Woche die höchsten jemals verzeichneten wöchentlichen Zuflüsse. Bei US-Dollar-Long-Positionen Landwirtschafts-ETPs kam es in der vergangenen Woche dagegen zu Abflüssen.

06.12.2017 | 13:10 Uhr

Robotik-ETPs (A12GJD) verzeichneten in der vergangenen Woche mit 51 Mio. USD die höchsten wöchentlichen Zuflüsse seit Auflegung. Damit summiert sich das verwaltete Vermögen erstmals auf über 1 Mrd. USD. Im Zuge der erfolgreichen Berichtssaison haben nun 92 Prozent der Unternehmen ihre Zahlen vorgelegt, und wir stellen fest, dass Umsätze und Gewinne nach einer Schwächephase über ihre Höchststände aus dem Jahr 2015 hinausgewachsen sind. „Im Vergleich zum Vorquartal entwickelte sich der 3D-Druck-Bereich schwach, aber sein Einfluss auf die Gesamtgewinne, die um 17,7 Prozent zulegten und um 12 Prozent über den Erwartungen lagen, war geringfügig. Entsprechend blieben auch die Bewertungen stabil. Das akuelle KGV von 29 entspricht relativ zum MSCI World Tech dem langfristigen Durchschnitt“, sagt Jan-Hendrik Hein, Director – Head of German Speaking Regions, ETF Securities.

 

 

Aufgrund der für Dezember drohenden Zinsanhebung der Fed kam es in der vergangenen Woche bei Gold-ETPs (A0N62G) zu Abflüssen in Höhe von 43 Mio. USD. In den letzten zwei Monaten waren kontinuierlich insgesamt 450 Mio. USD zugeflossen. „Trotz der Abflüsse sind wir überzeugt, dass Gold aufgrund der nach wie vor mangelnden Nachfrage nach dem US-Dollar, der zunehmenden geopolitischen Ängste hauptsächlich in Zusammenhang mit Nordkorea und der befürchteten Auswirkungen der geldpolitischen Anpassungen nichts von seiner Beliebtheit einbüßen wird“, so Hein.

Parallel zu Gold (A0LP78) flossen in den letzten zwei Monaten 40 Mio. USD aus US-Dollar-Long-Positionen ab, und zwar in erster Linie gegenüber dem Euro. „Unseres Erachtens ist dieser Umstand Ausdruck der Skepsis der Anleger darüber, ob Präsident Trump die beabsichtigten Steuersenkungen wirklich durch den Kongress bringen kann, und der 

weiterhin positiven Konjunkturdaten der Eurozone“, meint Hein.

Bei Rohöl (A1N49P) kam es erneut zu Abflüssen, insgesamt in Höhe von 22 Mio. In 20 der 21 Wochen seit Juli kam es zu Abflüssen, die sich mittlerweile auf 694 Mio. USD summieren, das heißt auf 43 Prozent des aktuell verwalteten Vermögens. Unseres Erachtens bedeutet dies, dass die Anleger die Nachhaltigkeit des aktuellen Ölpreisniveaus zunehmend in Zweifel ziehen. Außerdem dürfte sich die jüngste Verlängerung der Förderkürzungen, auf die sich die OPEC unlängst einigte, langfristig kaum auswirken. Bei dem aktuellen Expansionstempo in den USA wird das globale Angebotsdefizit nur von kurzer Dauer sein und bis zum ersten Quartal 2018 wieder in einen Produktionsüberschuss übergehen. Russland ist ferner beunruhigt, dass der 

Diesen Beitrag teilen: