Ostrum AM: Fiskalische Impulse werden ohne Wirkung bleiben

Marktkommentar

Nachdem auch die zuletzt veröffentlichten Sentiment-Indikatoren für die Eurozone im Allgemeinen und Deutschland im Besonderen einen Rückgang im verarbeitenden Gewerbe bestätigt haben, werden die Rufe nach fiskalischen Impulsen immer lauter.

04.10.2019 | 08:08 Uhr

Axel Botte, Marktstratege beim französischen Vermögensverwalter Ostrum Asset Management, weist in seinem aktuellen „Strategy Weekly“ darauf hin, dass nur die Länder Nordeuropas den Handlungsspielraum dafür hätten, dort aber der Widerstand gegen weitere Eingriffe des Staates und der EZB die QE am lautesten sei. So würden die Investitionen im Wert von 54 Mrd. Euro über einen Zeitraum von 4 Jahren, die Deutschland im Rahmen des Klimaschutzprogramms ausgeben wolle, gerade einmal 0,4 % des BIP pro Jahr ausmachen. Die Niederlande würden ankündigen, im nächsten Jahr 0,7 % des BIP auszugeben, um das Wachstum zu steigern.

Botte: „Allerdings lassen die niedrige Arbeitslosigkeit in den meisten europäischen Volkswirtschaften Zweifel am Multiplikatoreffekt der öffentlichen Ausgaben zu diesem Zeitpunkt aufkommen. Das Wachstum bleibt wohl im Bereich des Potenzials, und die Wirtschaftspolitik zeitigt ungewisse Auswirkungen, ohne jedoch die Situation grundlegend zu verändern.“

Den kompletten Wochenbericht und die dazugehörigen Daten können Sie sich im englischen Original des „Strategy Weekly“ aus dem zu Natixis Investment Managers gehörenden Hause Ostrum hier als PDF downloaden.

Diesen Beitrag teilen: