Moventum: „Hoffnung auf Fiskalspritze stimmte Märkte positiv“

Marktkommentar

Die Hoffnung auf eine Einigung für neue fiskalische Hilfspakete in den USA sorgte für eine positive Grundstimmung an den Märkten. Unterstützend wirkte auch der Anstieg des ISM-Index für das Dienstleistungsgewerbe in den USA.

14.10.2020 | 11:36 Uhr

Ein Kommentar von Michael Jensen, Head of Asset Management und Managing Director bei Moventum Asset Management S.A.

Hoffnung auf Fiskalspritze stimmte Märkte positiv

Die Hoffnung auf eine Einigung für neue fiskalische Hilfspakete in den USA sorgte für eine positive Grundstimmung an den Märkten. Unterstützend wirkte auch der stärker als erwartet ausgefallene Anstieg des ISM-Index für das Dienstleistungsgewerbe in den USA. Statt des erwarteten Rückgangs wurde ein Anstieg auf 57,8 Prozent verzeichnet. Die Industrieproduktion in Deutschland ging im August gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent zurück, in anderen Ländern der Eurozone konnte der Output hingegen zumeist gesteigert werden. Damit lag das Niveau der deutschen Industrieproduktion immer noch mehr als zehn Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau aus dem Februar, was das Schlusslicht in der Eurozone darstellte. Das viel gescholtene Italien konnte dieses Niveau bereits wieder übertreffen. Eine positive Tendenz zeigte hingegen der Auftragseingang in der deutschen Industrie. Im August lag das Plus bei 4,5 Prozent.

In einem positiven Marktumfeld schlug sich der US-amerikanische Aktienmarkt am besten. Weniger stark fielen hingegen die Zuwächse in Europa und Japan aus. Schwellenländer konnten die Industriestaaten outperformen. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung konnten in den USA Small Caps gegenüber Large Caps eine Outperformance generieren, ebenso in Europa. Auf Ebene des Investmentstils wiesen Growth-Aktien in den USA eine Outperformance auf, während in Europa Value-Titel besser abschnitten. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren Rohstoffe, Energie und IT. Relative Schwäche zeigten die Sektoren Kommunikationsdienstleistungen, nichtzyklischer Konsum und Financials. In Europa ergab sich folgendes Bild: Die größten Zuwächse lieferten Aktien aus den Sektoren Energie, Telekom und Financials. Eine Underperformance kam aus den Sektoren nichtzyklischer Konsum, Versorger und Gesundheit.

Auf der Währungsseite gab der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,85 Prozent nach. Der japanische Yen tendierte 1,13 Prozent schwächer. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent verteuerte sich um rund drei US-Dollar und schloss bei 42,85 US-Dollar.

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