Moventum: DAX, S&P 500 und Nasdaq auf neuen Allzeithochs

Marktkommentar

Die Hoffnung auf eine expansivere Geld- und Fiskalpolitik infolge des Coronavirus sorgte ungeachtet der eher schwachen Wirtschaftsdaten für neue Rekordstände an den Aktienmärkten.

18.02.2020 | 15:32 Uhr

Neue Allzeithochs konnten unter anderem der deutsche Leitindex DAX, der US-amerikanische S&P 500 und die Nasdaq verzeichnen. In der realen Wirtschaft sah das Bild hingegen eher trüb aus: Deutschland verzeichnete im vierten Quartal ein BIP-Wachstum von 0,03 Prozent gegenüber dem Vorquartal. In den USA stiegen die Einzelhandelsumsätze im Januar wie erwartet um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Industrieproduktion gab derweil um 0,3 Prozent stärker als erwartet nach. Ansonsten war der Datenkalender im Berichtszeitraum nicht sonderlich gefüllt und die Investoren verfolgten stattdessen mit Spannung die täglich veröffentlichten Zahlen der neu mit dem Coronavirus Infizierten.

Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent legte circa drei US-Dollar zu und schloss auf einem Niveau von 57,32 US-Dollar. Auf der Währungsseite konnte der US-Dollar gegenüber dem Euro 1,09 Prozent zulegen. Auch gegenüber dem japanischen Yen tendierte der Euro schwächer und zwar um 1,11 Prozent.

In diesem Umfeld verzeichnete der US-Aktienmarkt, gefolgt von Europa, die stärksten Zuwächse. Japanische Aktien mussten Kursverluste hinnehmen. Die Schwellenländer entwickelten sich besser als die Industriestaaten. Growth-Aktien legten in den USA stärker zu als Value-Titel, in Europa sah das Bild umgekehrt aus. Small Caps lieferten in den USA und in Europa eine Outperformance. Auf Sektorebene dominierten in den USA die Segmente zyklischer Konsum, Versorger und IT, während die Sektoren Finanzen, Rohstoffe und nichtzyklischer Konsum relative Schwäche zeigten. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Am besten entwickelten sich die Sektoren IT, Versorger und Finanzen. Am schlechtesten war die Entwicklung der Sektoren Energie, nicht-zyklischer Konsum und Industrie.

Im Rentenbereich konnten Euro-Staatsanleihen leichte Zuwächse verzeichnen. Auch Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating legten leicht zu. Die eher aktiensensitiven Hochzinsanleihen erzielten die beste Performance der drei Segmente. Zusätzlich entwickelten sich Hartwährungsanleihen aus den Emerging Markets positiv.

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