In einem freundlichen Aktienmarktumfeld konnten US-Aktien deutlich zulegen, gefolgt von Europa und den Schwellenländern.
05.09.2019 | 08:30 Uhr
Den geringsten Wertzuwachs verzeichnete der japanische Aktienmarkt. Sowohl in den USA als auch in Europa schnitten Growth-Aktien besser ab als ihre Value-Pendants.
Zum Wochenanfang
hielt die schlechte Nachrichtenlage in der Eurozone an, als die jüngsten
Ifo-Zahlen auf breiter Front enttäuschten. So verfehlten das
Geschäftsklima, die Geschäftserwartungen und die Geschäftslage allesamt
die Erwartungen. Mit dem niedrigsten Wert für das Geschäftsklima seit
November 2012 verdichteten sich somit die Rezessionsängste für
Deutschland. Die angespannte Lage wurde durch den nun bestätigten
BIP-Rückgang von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal nochmals
untermauert. In den USA gab es dagegen einige positive Überraschungen
bei den Frühindikatoren. So wurde bei den Auftragseingängen für
langlebige Konsumgüter ein Plus von 2,1 Prozent gegenüber dem Vormonat
vermeldet (Konsens: 1,2 Prozent).
Und auch das Konsumentenvertrauen (Conference Board) konnte mit 135,1 Punkten die Erwartungen (129,0 Punkte) deutlich übertreffen. Der anhaltend solide Wachstumspfad der USA wurde durch das BIP-Wachstum von 2,0 Prozent (annualisiert) zum Wochenausklang nochmals bestätigt. Für Verwunderung sorgte dann aber das durch die Universität Michigan erhobene Konsumentenvertrauen, bei dem im Gegensatz zu den Zahlen des Consumer Conference Board ein signifikanter Rückgang von 8,6 Punkten vermeldet wurde.
Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent sank auf 59,05 US-Dollar. Der US-Dollar konnte gegenüber dem Euro um 0,87 Prozent aufwerten. Der japanische Yen konnte um 0,69 Prozent zulegen.
In einem freundlichen
Aktienmarktumfeld konnten US-Aktien deutlich zulegen, gefolgt von
Europa und den Schwellenländern. Den geringsten Wertzuwachs verzeichnete
der japanische Aktienmarkt. Sowohl in den USA als auch in Europa
schnitten Growth-Aktien besser ab als ihre Value-Pendants. Nebenwerte
erzielten in beiden Regionen eine Underperformance.
Auf Sektorebene dominierten in den USA die Segmente Industrie, Kommunikation und Rohstoffe, während Konsumwerte und Versorger zurückblieben. In Europa zeigten die Sektoren Rohstoffe, Kommunikation und Basiskonsum relative Stärke. Underperformer waren Gesundheitswerte, Technologieunternehmen sowie der Finanzsektor.
Im Rentenbereich erzielten Staatsanleihen die größten Kurszuwächse. Aber auch Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und Hochzinsanleihen verzeichneten ein kleines Plus. Lokalwährungsanleihen aus den Schwellenländern zeigten sich ebenfalls stabil.
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