Loomis Sayles: Schwacher Dollar hält Emerging Markets weiter im Aufwind

Loomis Sayles: Schwacher Dollar hält Emerging Markets weiter im Aufwind
Marktkommentar

Mit einem Kursplus von über 18,1 Prozent im zweiten Quartal ging es mit den Emerging Markets Aktienmärkten zuletzt kräftig nach oben. Seit ihrem Tief im März haben sie sogar um 31,2 Prozent zugelegt.

06.08.2020 | 10:19 Uhr

Für  Ashish Chugh, Portfolio Manager Global Emerging Market Equities bei Loomis Sayles, dürfte das positive Umfeld weiter anhalten. „In China hat bereits eine beachtliche Erholung eingesetzt“, schreibt Chug. „Die jüngsten Wirtschaftsdaten deuten darauf hin, dass weitere Schwellenländer dieser Entwicklung folgen. Der Tiefpunkt aus dem April scheint überwunden und es zeichnet sich eine anhaltende Erholung ab.“ Lateinamerika allerdings hinke dieser Entwicklung hinterher.

Chugh sieht zwar weiterhin die Gefahr, dass das Covid-19 Virus die Erholung ausbremsen könne. Gegenwärtig überwögen am Markt aber die Erwartungen, dass sich die Weltwirtschaft, gestützt durch die Stimuli der Geld- und Finanzpolitik, in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 weiter erholen wird.  Besonders wichtig für die weitere Entwicklung an den EM-Aktienmärkten sein allerdings der US-Dollar. „Nach vorne gesehen glauben wir, dass die Renditen in den Schwellenländern wahrscheinlich vom Dollar bestimmt werden“, schreibt Chugh. Im Allgemeinen wirke sich ein schwächerer Dollar positiv auf die Schwellenländer aus. „Und gegenwärtig tendiert die US-Währung in Richtung einer strukturellen Baisse“, so Chugh.

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