Moventum: US-Konsum weiter intakt

Marktkommentar

In den USA wurde mit null Prozent eine Stagnation des Wachstums der Industrieproduktion für den Juni bekannt gegeben.

24.07.2019 | 14:52 Uhr

Die amerikanischen Einzelhandelsumsätze verzeichneten dagegen einen unerwartet starken Anstieg im Juni um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ebenso verzeichnete der Philly-Fed-Index einen starken Anstieg auf 21,8 Punkte im Juni und deutete somit auf gestiegenen Optimismus unter den dortigen Unternehmen hin.

US-Konsum weiter intakt

Marktrückblick

In einer aus Marktsicht relativ ereignisarmen Woche standen unter anderem die Wachstumszahlen aus China im Mittelpunkt des Anlegerinteresses. Dabei wurden die Erwartungen bezüglich des BIP-Wachstums im zweiten Quartal mit einem Wachstum von 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr erfüllt. In den USA wurde mit 0,0 Prozent eine Stagnation des Wachstums der Industrieproduktion für den Juni bekannt gegeben.

Die amerikanischen Einzelhandelsumsätze verzeichneten dagegen einen unerwartet starken Anstieg im Juni um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ebenso verzeichnete der Philly-Fed-Index einen starken Anstieg auf 21,8 Punkte im Juni und deutete somit auf gestiegenen Optimismus unter den dortigen Unternehmen hin. Abschließend gab es noch vorläufige Zahlen zum Konsumentenvertrauen, das leicht um 0,2 Prozent im Juli gestiegen zu sein scheint.

Der Preis für Öl der Sorte Brent verbilligte sich gegenüber der Vorwoche stark um 6,11 Prozent auf 62,47 US-Dollar je Barrel. Der US-Dollar wertete gegenüber dem Euro auf und verteuerte sich um 0,27 Prozent, während der Yen 0,53 Prozent gegenüber dem Euro zulegen konnte.

Die globalen Aktienmärkte entwickelten sich in Summe leicht schwächer. Während amerikanische und japanische Titel nachgaben, konnten Titel aus Europa zulegen. Aktien aus Schwellenländern entwickelten sich positiv und damit deutlich besser als Titel aus den Industriestaaten. In den USA und Europa verloren Small Caps stärker an Wert als Large Caps. Während Growth-Aktien in den USA schwächer performten, konnte in Europa das Value-Segment deutlich outperformen. Auf Sektorebene entwickelten sich in den USA Unternehmen aus den Bereichen nicht-zyklischer Konsum, Rohstoffe und Versorger am besten, während Unternehmen aus den Sektoren Kommunikationsdienstleistungen und Energie underperformten.

In Europa schnitten Titel aus den Bereichen nicht-zyklischer Konsum, Gesundheitswesen und Industrie am besten ab, während sich Unternehmen aus den Bereichen Energie, Telekommunikation und Finanzen schwächer entwickelten.

Auf dem europäischen Rentenmarkt entwickelten sich Staatsanleihen deutlich positiv und Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating konnten outperformen. Hochzinsanleihen mussten hingegen Verluste in Kauf nehmen. Lokalwährungsanleihen aus den Schwellenländern schnitten positiv ab, konnten jedoch mit der guten Entwicklung von Euro-Staatsanleihen nicht ganz mithalten.

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