Für Mark Peden, Investment Manager bei Kames Capital, entbehrt das angebliche Übernahmeangebot der italienischen Unicredit für die Commerbank zwar nicht einer gewissen Logik. Doch sieht der Marktstratege vier Fallstricke.
05.04.2019 | 09:34 Uhr
Ein Bericht der Financial Times hat zu Spekulationen geführt, die italienische Großbank Unicredit ziehe ein Angebot für einen "bedeutenden" Anteil an der Commerzbank in Betracht. Die Gerüchte sind aus unserer Sicht aus mehreren Gründen schlüssig:
Die Unicredit kaufte bereits 2005 mit der Hypovereinsbank die damals viertgrößte deutsche Bank und könnte mit einer Beteiligung an der Commerzbank ein hohes Synergiepotenzial freilegen – wobei die kolportierten 500 Millionen Euro deutlich weniger wären, als bei einem Zusammenschluss mit der Deutschen Bank. Bereits vor zwei Jahren hatte es Berichte gegeben, dass die italienische Bank in Berlin Interesse an der Commerzbank angemeldet habe. Hinzu kommt: Die Bankaufsichtsbehörde der EU befürwortet angeblich grenzüberschreitende Aktivitäten, um einigen der schwächeren Akteure mit Blick auf die Kapitalbasis und die notleidenden Vermögenswerte unter die Arme zu greifen.
Gleichwohl wären wir extrem überrascht, wenn ein solcher Deal zustande käme, da es unseren Erachtens vier sehr große Hürden zu überwinden gilt:
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