DNCA Investments: Anti-Trust-Untersuchungen in USA könnten FANG-Blase platzen lassen

Vormachtstellungen sind nicht über Jahrhunderte aufrechtzuerhalten
Marktkommentar

Die jüngste Börsenkorrektur der FANGMAN (Facebook, Apple, Netflix, Google, Microsoft, Amazon und Nvidia) im Zuge möglicher Ermittlungen der US-Kartellbehörden erinnert Igor de Maack, Fondsmanager beim französischen Investmenthaus DNCA, an eine in den Vereinigten Staaten altbekannte Regel.

11.06.2019 | 11:02 Uhr

de Maack: „Wird ein Unternehmen oder ein Sektor allzu monopolistisch, komglomeratisch und gefährlich für die nationale Sicherheit, so greift der Staat ein. So trug es sich bereits bei der Zerschlagung des Bell-Systems 1982 zu, als das US-Justizministerium sein Verfahren gegen die AT&T Corporation gewann, die damals den Markt für Telefoniedienste und Telekommunikationsausrüstung in den Vereinigten Staaten und Kanada konrollierte.

Aufgeteilt wurde damals das größte Unternehmen der Vereinigten Staaten. Einmal mehr lehrt uns die Geschichte, dass Vormachtstellungen nicht über Jahrhunderte aufrechtzuerhalten sind, schon gar nicht im Kapitalismus. Dies werden sich die Anleger von nun an stets vor Augen halten, wenn es um jene in den amerikanischen Börsenindizes überrepräsentierten Technologie­werte geht. Dass aus dieser Blase etwas Luft entweicht, wäre durchaus wünschenswert.“

Anbei finden Sie den kompletten Marktkommentar aus dem Hause DNCA, einer Tocher von Natixis Investment Managers, als PDF zum Download.

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