PRIMA Fonds Service GmbH: Perspektiven zum Ukraine-Krieg

PRIMA Fonds Service GmbH: Perspektiven zum Ukraine-Krieg
Marktausblick

Drei Wochen dauert der Krieg Russlands gegen die Ukraine mittlerweile an. Vergleicht man die Börsenkurse vom 24. Februar, dem letzten Tag vor dem Angriff, mit heute, so haben die westeuropäischen Standardindizes nur zwei bis drei Prozent verloren, während ihre US-amerikanischen Pendants sogar um etwa den gleichen Betrag im Plus liegen.

21.03.2022 | 12:20 Uhr

Rohöl der Marke Brent ist um rund 10 US-Dollar teurer geworden, während der Dollar selbst um etwa 1,5% gegenüber dem Euro gestiegen ist. Den bisherigen Höhepunkt der Krise markiert aus Sicht der Finanzmärkte die Einnahme des größten europäischen Kernkraftwerks in Saporischschja im Süden des Landes am 4. März. Die Volatilität an den Märkten erreichte mit dieser Nachricht ihren Höhepunkt, die Aktienkurse kurz darauf ihren tiefsten Stand in der Krise. Seither sind die Börsen in Europa bereits wieder um rund zehn Prozent gestiegen. Die Volatilität (gemessen am VDAX-NEW) hat spürbar nachgelassen, auch wenn sie noch immer über dem Durchschnitt liegt.

Während Politiker und Militärexperten unverändert vor einer Ausweitung des Ukraine-Kriegs und bis hin zu einem Dritten Weltkrieg warnen, hat die Krise in manch anderer Hinsicht längst gesamteuropäische und globale Auswirkungen, man denke an die größte europäische Flüchtlingswelle seit 1945, an eine weltweit erwartete Zunahme des Hungers wegen ausfallender Getreideernten, an internationale Sanktionen und Aufrüstung.

Kaum bemerkt, zählen chinesische (!) Aktien im bisherigen Kriegszeitraum zu den größten Verlierern, und zwar auch deshalb, weil parallel zur politischen Rolle Chinas im Konflikt zwischen dem Westen und Russland der zwischenzeitlich verdrängte Handels- und Wirtschaftskrieg zwischen den USA und dem Reich der Mitte neue Nahrung erhält.

Eine letzte wichtige (und positive) Auswirkung der Ukraine-Krise sei noch erwähnt: Sie wirkt, ähnlich wie die vorangegangene weltweite Pandemie, wenn auch aus völlig anderen Gründen, als Katalysator für den nachhaltigen Umbau der Industriegesellschaften.

PRIMA – Global Challenges: Gut behauptet und künftig noch nachhaltiger

Der Nachhaltigkeitsfonds PRIMA – Global Challenges konnte sich während des Ukraine-Kriegs bislang deutlich besser behaupten als der breite Aktienmarkt. Während produzierende Unternehmen aus dem Fondsportfolio, wie der österreichische Kartonfabrikant Lenzing und der schwedische Papierhersteller BillerudKorsnäs, weiter unter hohen Rohstoffpreisen leiden, konnten Energieunternehmen angesichts befürchteter Lieferengpässe sogar gegen den allgemeinen Abwärtstrend zulegen.

Aktien aus dem Bereich regenerativer Energieerzeugung stiegen dabei noch stärker als Papiere von Öl- und Gasunternehmen. Hintergrund ist der angesichts der russischen Aggression getroffene Entschluss des Westens, schneller als bislang geplant unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden; erneuerbare Energieerzeugung bekommt damit – zusätzlich zu ihrem Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel – strategische Bedeutung („Freiheitsenergie“). Doch auch ohne Berücksichtigung des Energiesektors konnte der PRIMA – Global Challenges von seinem soliden, weniger wachstums- als stabilitätsorientierten Firmenportfolio und von einer Untergewichtung zyklischer Titel profitieren.

Unterdessen wurden die Nachhaltigkeitskriterien des Fonds noch einmal geschärft. Erdgasproduzenten, die auch bislang keine Rolle im Fondsportfolio gespielt haben, werden ab sofort explizit ausgeschlossen (ab 5% Umsatzanteil). Für alle wirtschaftlichen Aktivitäten im Zusammenhang mit Ölsänden gilt eine Nullprozentschwelle. Stammzellenforschung mit menschlichen embryonalen Stammzellen, Forschung zum Klonen von Menschen sowie Stammzellenforschung für Dritte werden ebenfalls kategorisch ausgeschlossen. Verbraucherschutz wird unter die von Unternehmen zu erfüllenden Normen aufgenommen.

PRIMA – Zukunft: Lösungen in der Krise

Der Innovations- und Technologiefonds PRIMA – Zukunft kommt bislang gut durch die durch den Ukraine-Krieg ausgelös ten Turbulenzen an der Börse. Nachdem der Fonds seit Beginn des Jahres infolge der anziehenden Inflation und steigender Kapitalmarktzinsen Wertverluste zu verzeichnen hatte, tendiert er in den drei Wochen seit Kriegsbeginn unter Schwankungen aufwärts. Während die Unternehmen im Portfolio operativ praktisch nicht von dem Krieg betroffen sind, gewinnen einige der von ihnen angebotenen Lösungen in der Krise zusätzlich an Bedeutung.

Vor allem Wasserstoffaktien konnten um 20-40 Prozent zulegen, seitdem die Europäische Kommission am 8. März ihren Plan REPow erEU zur Verringerung der Abhängigkeit von russischen Energieimporten verkündet hat. Kurzfristig sollen russisc he Gaslieferungen durch Erd- und Flüssiggas anderer Lieferanten ersetzt werden, mittelfristig durch Biogas und Wasserstoff, mit denen bestehende Leitungen und Anlagen weitergenutzt werden sollen. Auch E-Mobilität gewinnt angesichts der kritisch gewordenen Abhängigkeit von Ölimporten und entsprechend hohen Benzin- und Dieselpreisen zusätzliche Unterstützung (Alfen Ladestationen, Umicore Autobatterien).

Ähnliches gilt für Aktien aus der Landwir tschaft, die von der Aussicht auf Ernteausfälle nach oben getragen werden (Deere Traktoren, Precision Farming mit Trimble Navigation, Saatgut von Corteva und KWS Saat). Cybersicherheit erhält angesichts der gegenwärtigen Auseinandersetzung sowie zahlreicher vorangegangener Hackerangriffe, die Russland zugeschrieben werden, kaum geringere Beachtung als militärische Verteidigung (CrowdStrike).

PRIMA – Globale Werte: Kursverluste, aber kein Wertverlust 

PRIMA – Globale Werte, der flexibel gemanagte Aktienfonds, hat im Zeitraum des Ukraine-Kriegs spürbar verloren. Ursächli ch für den Verlust sind nicht direkte Auswirkungen des Konflikts auf Unternehmen aus dem Portfolio, sondern Favoriten wechsel an den Börsen. Portfolioberater Yefei Lu (Shareholder Value Management AG), der Anfang Februar von Citywire mit einem A-Rating ausgezeichnet wurde, bleibt gelassen, da sich an den fundamentalen Unterne hmensdaten nichts geändert habe. Im jüngsten Webinar erklärt er detailliert die Zusammenhänge seiner Anlagestrategie und die der Titelauswahl zugrundeliegende Kalkulation. Sein Fokus richtet sich weiterhin auf wettbew erbsstarke und einkommensstabile, solide finanzierte Unternehmen, an deren Cashflow Fondsanleger beteiligt werden sollen.

Anteilspreissteigerungen des Aktienfonds, so die Anlagestrategie, beruhen fundamental auf Wertsteigerungen der Portfoliounternehmen. Letztere sind ihrerseits systematisch in erster Linie das Ergebnis von Erlösen bzw. Gewinnen der Unternehmen. Diesen folgt langfristig die Wertentwicklung des Fonds.

 Neu ins Portfolio aufgeno mmen wurden zuletzt die Aktien von Netflix und DocuSign (elektronische Dokumentenmanagement-Lösungen). Die Aktie des neuseeländischen Pflegedienstleisters Ryman Healthcare wurde deutlich aufgestockt. Nominal beträgt die Aktienquote aktuell 91,6%; die Nettoaktienquote nach Abzug von Kurssicherungen liegt bei 55,7% (Stand: 17.03.20 22).

Disclaimer:

Verbindliche Grundlage für den Kauf der Fonds sind die wesentlichen Anlegerinformationen (KIID), der jeweils gültige Verkaufsprospekt mit dem Verwaltungsreglement bzw. der Satzung, der zuletzt veröffentlichte und geprüfte Jahresbericht und der letzte veröffentlichte ungeprüfte Halbjahresbericht, die in deutscher Sprache kostenlos bei der IPConcept (Luxemburg) S.A. (société anonyme), 4, rue Thomas Edison L-1445, Strassen, Luxembourg, (siehe auch www.ipconcept.com) erhältlich sind. Die steuerliche Behandlung ist von den individuellen Verhältnissen jedes einzelnen Anlegers abhängig. Dieser Artikel ist eine Werbemitteilung, dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen dar. Hinweise zu Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte dem aktuellen Verkaufsprospekt. Es kann keine Zusicherung gemacht werden, dass die Anlageziele erreicht werden. Dieser Artikel wendet sich ausschließlich an Interessenten in den Ländern, in denen die genannten Fonds zum öffentlichen Vertrieb zugelassen ist.

Die Fonds wurden nach luxemburgischem Recht aufgelegt und sind in Luxemburg, Deutschland und Österreich zum Vertrieb zugelassen. Die Fonds dürfen in den Vereinigten Staaten von Amerika ("USA") sowie zugunsten von US Personen nicht öffentlich zum Kauf angeboten werden.

Die Dokumente können ebenfalls kostenlos in deutscher Sprache bei der deutschen Vertriebs- und Informationsstelle, PRIMA Fonds Service GmbH, Engelplatz 59-61, D-63897 Miltenberg, bezogen werden.

Die Dokumente können ebenfalls bei der österreichischen Zahl- und Informationsstelle, ERSTE BANK DER OESTERREICHISCHEN SPARKASSEN AG, Am Belvedere 1, A-1100 Wien bezogen werden.

Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die Bruttowertentwicklung nach BVI Methode lässt die bei der Ausgabe und Rücknahme der Anteile erhobenen Kosten (Ausgabe- und Rücknahmeaufschlag) und während der Haltedauer anfallenden Gebühren (z.B. Transaktionskosten) unberücksichtigt. Wenn ein Anleger für 1.000,– € Anteile erwerben möchte, muss er bei einem Ausgabeaufschlag von 5 % 1.050,– € dafür aufwenden. Es können für den Anleger Depotkosten und weitere Kosten (z.B. Depot- oder Verwahrkosten) entstehen, welche die Wertentwicklung mindern.

Außerdem kann bei Fremdwährungen die Rendite infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.

Wir verweisen auf die Anlagestrategie, nach deren Anlagepolitik der anerkannte GCX Index nachbildet werden soll. Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb der Anteile ihrer Organismen für gemeinsame Anlagen getroffenen hat, gemäß Artikel 93a der Richtlinie 2009/65/EG und Artikel 32a der Richtlinie 2011/61/EU aufzuheben. Weitere Informationen zu Anlegerrechten sind auf der Homepage der Verwaltungsgesellschaft (www.ipconcept.com) einsehbar. https://www.ipconcept.com/ipc/de/anlegerinformation.html

Diesen Beitrag teilen: