In dieser Woche wird sich zeigen, wie sich die US-Wirtschaft im derzeit spannungsgeladenen Umfeld schlägt, schreibt Philippe Waechter, Chefvolkswirt des französischen Investmenthauses „Ostrum Asset Management“.
01.07.2019 | 09:44 Uhr
Insbesondere hat er die für heute anstehende Veröffentlichung des Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe in den USA im Auge. Es sei der sensibelste Indikator für den US-amerikanischen Konjunkturzyklus. Im Jahr 2018 spiegelte er den Boom durch die Haushaltspolitik der Trump-Administration wider. Zuletzt wurde aber durch einen sinkenden ISM-Index für das produzierende Gewerbe deutlich, dass sich auch die US-Industrie der gedämpften Weltkonjunktur und dem vom Weißen Haus begonnenen Handelskrieg nicht entziehen konnte.
Spannend wird auch, wie sich das Außenhandelsdefizit der USA im Mai entwickelt hat. Diese Zahlen werden für Mittwoch
erwartet. Die realen Exporte der Vereinigten Staaten entwickeln sich
schwach, während die Importe weiter zulegen. Zwar hat US-Präsident Trump
mit seinem Fiskalprogramm versucht, die Inlandsnachfrage zu stärken und
so das Defizit abzumildern.
Doch der Plan ist nicht aufgegangen, da die
Importe weiter stiegen und zugleich erhebliche Importzölle anfielen.
„Die Privathaushalte der US-Amerikaner zahlen damit die Rechnung der
Trump-Politik“, so der Chefvolkswirt der größten Tochtergesellschaft von
Natixis Investment Managers.
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