Moventum: Frei nach William Shakespeare

Auf deutscher und europäischer Ebene stiegen in der vergangenen Woche die Indizes des verarbeitenden Gewerbes. Auch die Werte des Dienstleistungssektors befinden sich deutlich im expansiven Bereich. Am internationalen Aktienmarkt zeigte die Eurozone indes eine Underperformance, während Titel aus den Emerging Markets wiederholt deutlich stärker zulegten als Werte aus den Industrienationen.

31.08.2017 | 13:07 Uhr

(Foto: Michael Jensen, Executive Vice President)

Frei nach William Shakespeare  „Viel Lärm um Nichts“ könnte man meinen, wenn man sich den Indexstand des DAX zu Beginn und zum Ende der vergangenen Woche anschaut. Dabei standen in der vergangenen Handelswoche gleich eine Vielzahl an Frühindikatoren für die Eurozone und Deutschland zur Veröffentlichung an. Die ersten Schätzungen der Einkaufsmanagerindizes für August können sich weiterhin sehen lassen. In Deutschland stiegen die Werte bei den Dienstleistungen (53,4 nach 53,1 Punkte) und im verarbeitenden Gewerbe (59,4 nach 58,1 Punkten) entgegen den Erwartungen wieder an. Auch auf europäischer Ebene legte der Index im verarbeitenden Gewerbe wieder zu (57,4 nach 56,6 Punkten). Lediglich der Dienstleistungssektor gab von 55,4 auf 54,9 Punkte nach. Dies dürfte das insgesamt sehr positive Ergebnis jedoch kaum beeinflussen, da sich alle Werte weiterhin deutlich im expansiven Bereich befinden. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland gingen im August indes um 7,5 Punkte spürbar zurück und liegen nur noch bei 10,0 Punkten. Der langfristige Durchschnitt von 23,8 Punkten wird damit deutlich unterschritten. Die Einschätzung zur aktuellen konjunkturellen Lage erhöhte sich hingegen geringfügig um 0,3 Punkte. Der neue Indexwert für die Lageeinschätzung beträgt damit 86,7 Punkte. Laut ZEW trugen Wachstumssorgen und das schwächer als erwartete Exportwachstum sowie die sich ausweitende Affäre in der Automobilbranche zum Rückgang der Erwartungen bei. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft sei aber weiterhin sehr gut und der Rückgang ist auf eine weniger gute Einschätzung der aktuellen Geschäftslage zurückzuführen.

Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent ging in der vergangenen Woche leicht auf 52,41 Dollar zurück. Auf Wochensicht legte der Euro zum US-Dollar wieder deutlich zu und gewann etwa 1,0 Prozent und auch gegenüber dem japanischen Yen legte der Euro um etwa 1,4 Prozent zu.

In diesem Umfeld entwickelte sich der europäische Aktienmarkt, gefolgt von US-amerikanischen und japanischen Titeln, am besten. Innerhalb Europas zeigte die Eurozone eine Underperformance, während Titel aus den Emerging Markets wiederholt deutlich stärker zulegten als Werte aus den Industrienationen. In Europa entwickelten sich die Sektoren Grundstoffe, Energie und Öl&Gas überdurchschnittlich. Eine Underperformance zeigten hingegen die Bereiche Telekom, Finanzen und IT auf. In den USA gehörten die Aktien aus den Sektoren Telekom, Grundstoffe und Gesundheitswesen zu den größten Gewinnern. Auf der anderen Seite waren die Bereiche zyklischer sowie nicht zyklischer Konsum und Industriewerte am schwächsten. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ zeigte sich in Europa eine Outperformance des Growth-Segments und in den USA des Value-Segments.

Im Rentenbereich entwickelten sich Hochzinsanleihen am besten, gefolgt von Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und europäischen Staatsanleihen. Letztere mussten dabei einen leichten Rückgang verkraften. US-Staatsanleihen schlossen die Woche besser ab als europäische Staatsanleihen. Schwellenland-Anleihen zeigten eine deutliche Outperformance.

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Auf der Rentenseite brachte die kürzere Duration wiederholt einen Vorteil. Auch das Engagement in Unternehmensanleihen (Investment Grade und High Yield) sowie Anleihen aus den Schwellenländern brachten einen deutlichen Mehrwert. Auf der Aktienseite war die Übergewichtung Osteuropas sogar signifikant von Vorteil und auch sonst war das Engagement in den Emerging Markets sehr positiv. Bei der Sektorallokation  war das Engagement im Technologiebereich  ebenfalls von Vorteil.

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In der vergangenen  Handelswoche legte das Private Wealth Portfolio um 11 Basispunkte zu. Spürbar positiv entwickelten sich dabei die Schwellenländer (MSCI EM +1,41%), während der US Dollar wieder deutlich an Wert gegenüber dem Euro einbüßte (-1,03%). Daher gehörten der Robeco QI Emerging Conservative Equities (+1,27%) und der OAKS Emerging and Frontier Opp (+0,91%) zu den größten Gewinnern im Portfolio. Auch der L/S-Aktienfonds Legg Mason MC Eurp Abs Alpha (+1,26%) profitierte von seiner Positionierung. Aufgrund des schwachen US Dollars kam der ungehedgte Nordea US Total Return Bond (-0,81%) erneut unter Druck. Auch der OYSTER European Selection (-0,75%) musste wegen seines Value sowie Small/Mid-Cap Fokus ebenfalls Verluste verkraften.

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