Die Situation auf der Krim belastet die Finanzmärkte

In der abgelaufenen Handelswoche stand die Zuspitzung der Situation auf der Krim im Fokus.

19.03.2014 | 13:11 Uhr

Hier kam es zu ersten zaghaften Sanktionen durch den Westen, die bei den Markteilnehmern Angst vor möglichen russischen Gegenmaßnahmen und deren Auswirkung auf die Wirtschaft schürte. Hinzu kamen insgesamt schwache Konjunkturdaten aus China, die zusätzlich auf die Stimmung drückten. Mit einem Anstieg der chinesischen Industrieproduktion von 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr blieb diese deutlich hinter der Konsensprognose (9,5 Prozent) zurück. In den USA konnten die Konjunkturdaten derweil
wieder etwas zulegen und die zwischenzeitliche Schwäche scheint wohl doch dem harschen Winter geschuldet zu sein. Entsprechende konnten die Einzelhandelsumsätze gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent zulegen, was leicht über den Erwartungen lag. Auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen mit 315.000 Personen etwas besser als erwartet aus.

Auf der Währungsseite entwickelte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter positiv und legte um 0,45 Prozent zu. Gegenüber dem japanischen Yen gab der Euro jedoch um 1,37 Prozent nach. Der Ölpreis gab leicht auf 108,52 US-Dollar je Barrel nach.

In diesem Marktumfeld entwickelte sich der amerikanische Aktienmarkt, gefolgt vom europäischen und japanischen, am besten. Alle drei Märkte wiesen dabei eine deutlich negative
Entwicklung auf. Die Emerging Markets schnitten schwächer als die Industriestaaten, gemessen am MSCI World, ab. Innerhalb Europas entwickelte sich der deutsche Aktienmarkt auf dem Niveau des breiten europäischen Marktes. Auf der Sektorenseite entwickelten sich in den USA folgende Branchen überdurchschnittlich: Versorger, nichtzyklischer Konsum und Telekom. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Industrie, Finanzen und IT auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Versorger, Energie und Gesundheit. Underperformer waren die Sektoren Rohstoffe, zyklischer Konsum und Finanzen. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in den USA besser ab. In Europa wiesen sie hingegen eine Underperformance auf. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich „Value“ in den USA etwas besser. In Europe war kein Unterschied in der Wertentwicklung zu verzeichnen.

Im Rentenbereich schnitten Euroland-Staatsanleihen, gefolgt von Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und Hochzinsanleihen am besten ab. Abermals mussten Hochzinsanleihen eine negative Entwicklung in Kauf nehmen.

Bitte lesen Sie den gesamten Wochenkommentar im pdf-Dokument.

Diesen Beitrag teilen: