PartnerLOUNGE: Einblicke in das Portfoliomanagement mit Optionen

Kommentar

Gestern, am 28.09.22, bekamen wir ein Verkaufssignal von unserem systematischen Optitrend-System für die Aktie der Deutschen Telekom, die sich bei uns im Portfolio befindet.

29.09.2022 | 10:56 Uhr

Gekauft hatten wir sie vor einiger Zeit bei 18,89€. Heute haben wir sie verkauft bei 17,83€. Ein Verlust von 1,06€.

Jede Aktie im Portfolio wird jedoch mit einer kostenneutralen Strategie gegen Extremrisiken abgesichert. Hier hatten wir den 18,20er Put gekauft und damit das Recht erworben, die Telekom Aktie bei 18,20 bis zum 21.10.22 zu verkaufen. Finanziert wurde die Absicherung durch einen verkauften Call, Basis 19,40, mit der gleichen Laufzeit.

Die ehemalige Absicherungsstrategie lassen wir bis zum Verfalltermin laufen, da die Wahrscheinlichkeiten für weiter fallende Kurse in der Telekom hoch sind. Daher könnten wir den noch offenen, gekauften Put zu einem höheren Preis verkaufen. Im Gegenzug verfällt der noch offene Call dann erwartungsgemäß wertlos.

Das Risiko dieser offenen Position liegt in steigenden Kursen bis zum 21.10.22 über den Basispreis von 19,40€ hinaus. Dies wäre ein Anstieg um knapp 8,5% vom heutigen Schlusskurs. Dann würden wir den Call oder die Aktie zurückkaufen müssen.

Da wir wie erwähnt ein Verkaufssignal bekommen haben, wollen wir diesen statistischen Vorteil weiter für uns nutzen. Wir haben daher einen 17er Put auf den März 2023 erworben, um eine zusätzliche Rendite zu erzielen. Das Risiko ist hierbei auf den Kaufpreis der Option begrenzt.

Hier ergeben sich bis zum Ende der Laufzeit der Option 2 Möglichkeiten:

Die erste ist die Gewinnmitnahme durch den Verkauf des Puts, wenn sich die Kurse weiter nach unten entwickeln. Dies wäre in unseren Augen allerdings nur bei einem starken Kurssturz mit gleichzeitig anziehender Volatilität sinnvoll.

In unserem Portfoliomanagement favorisieren wir die zweite Möglichkeit. Wir können die Aktie unterhalb von 17€ kaufen. Dieses Vorgehen hat kein Kursrisiko, da wir uns im Vorfeld den festen Verkaufspreis von 17€ bis zum März 2023 gesichert haben. Sollte dann die Aktie über unseren Einstiegspreis steigen, können wir die Aktien mit Gewinn verkaufen. Fällt die Aktie wieder unter 17€, können wir dieses Szenario bis zum Märzverfall 2023 wiederholen. Eine wahre Cashcow…


Über den Autor:

Norbert Wolk, geboren 1963 im Rheinland, absolvierte sein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Westfälischen Universität Münster und beschäftigte sich bereits in seiner Diplomarbeit mit dem Thema „Risikomanagement mit Optionen auf Aktien“, wodurch er sich bereits in frühen Jahren auf dieses spezielle Kapitalmarktthema spezialisierte. Nach erfolgreichen Stationen bei der Deutschen Bank, Sal. Oppenheim und weiteren Wertpapierhandelshäusern wechselte er 2012 ins Consulting / Portfoliomanagement. 2020 gründete Wolk die Barbarossa asset management GmbH, die den aktiv gemanagten Barbarossa Europäischer Stiftungsfonds Anfang 2021 lancierte. Neben beständigen Renditen hat der Fonds das Ziel, Anlegern eine funktionierende und verlässliche Absicherung gegen Extremrisiken zu ermöglichen.

www.barbarossa-am.de

VKP:

https://www.hansainvest.com/workspace/dokumente/lang_1/verkaufsprospekt/VKP_Barbarossa_Europaeischer_Stiftungsfonds_01_01_2022.pdf

Wesentliche Anlegerinformationen:

https://www.hansainvest.com/workspace/dokumente/lang_1/keyinvestordocument/BarbarossaEuropaeischerStiftungsfondsI_KID_DE000A2QDSM1_2022_02_18.pdf

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