Kames Capital: Ist China ein Währungsmanipulator?

Kommentar

Colin Dryburgh, Portfoliomanager des Kames Global Diversified Growth Funds, vermutet, dass es im Handelskrieg zwischen USA und China sobald zu keiner Einigung kommen wird.

08.08.2019 | 11:39 Uhr

Jüngste Entwicklungen zeigen eine weitere Steigerung der Streitigkeiten zwischen Trump und Peking. Lesen Sie im Folgenden seine aktuelle Einschätzung:

„Das US-Finanzministerium bezeichnet China offiziell als Währungsmanipulator. Denn Peking hat beschlossen, den Renminbi unter die rote Linie von 7,00 Yuan pro Dollar sinken zu lassen. Die direkten praktischen Folgen dieser Markierung sind jedoch begrenzt. Die USA können zum einen bilateral mit China verhandeln, was bereits geschieht, oder den Internationalen Währungsfonds (IWF) einbeziehen. Der IWF hält den Renminbi jedoch nicht für unterbewertet.

Trotz des weitgehend symbolischen Charakters dieser roten Linie zeigt der Beschluss Pekings deutlich, dass der Handelskrieg zwischen den USA und China weiter eskaliert. Zudem kündigte Trump erst letzte Woche weitere Zölle an. Die tweet policy Ankündigungen von Trump sind unvorhersehbar und die Ereignisse könnten sich schnell in eine andere Richtung drehen. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass dieser Konflikt in naher Zukunft zu einem festen Abschluss kommen wird.“

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