Fonds ist über das volle Spektrum der Anlagemärkte diversifiziert. Unabhängigkeit von Zinsentwicklung angestrebt. Die drei Fondsmanager investieren benchmarkfrei.
21.10.2014 | 10:43 Uhr
Als Reaktion auf das langanhaltende Niedrigzinsumfeld lanciert die Credit Suisse einen neuen Fonds mit dem Ziel, robuste und positive Renditen unabhängig von der allgemeinen Zinsentwicklung zu generieren.In der Vergangenheit hat sich das Modell eines ausgewogenen Portfolios aus Aktien und Staatsanleihen für risikoaverse Anleger bewährt. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld hat sich die Ausgangslage allerdings verändert. Anleger fragen sich zu Recht, wie sie ihre Anlageziele erreichen sollen, ohne gleichzeitig höhere Verlustrisiken einzugehen.
Eine Alternative zum bewährten ausgewogenen Portfolio aus Aktien und Anleihen besteht darin, in zusätzliche Renditequellen zu investieren, die weniger abhängig von der allgemeinen Marktentwicklung sowie von korrekten Marktprognosen sind. Um die Risikoprämien effizient zu nutzen, wird nach bestimmten methodischen Anlageregeln vorgegangen, nach sogenannten systematischen Renditestrategien.
Vor diesem Hintergrund hat die Credit Suisse den Credit Suisse (Lux) SystematicReturn Fund lanciert. Ziel des Fonds ist es, durch eine intelligente Kombination von einkommensgenerierenden Strategien (sogenannten Carry-Strategien) sowie Trendfolge-Strategien stabile Erträge mit kontrollierten Risiken zu erzielen. Die Vorgehensweise wird durch empirische Daten gestützt, die zeigen, dass eine solche Kombination das Rendite-Risiko-Profil eines Portfolios bedeutend verbessern kann."Investoren sind im aktuellen Niedrigzinsumfeld gefangen", sagt Michael Strobaek, Globaler Chief Investment Officer der Credit Suisse. "Wir beobachten ein Bedürfnis der Kunden nach stabileren Renditequellen bei gleichzeitig kontrolliertem Risiko. Systematische Renditestrategien bieten hier eine echte Alternative, da sie zu besser diversifizierten und robusteren Portfolios führen. Darüber hinaus profitieren Anleger von einer hohen Liquidität und damit Flexibilität, da der Fonds nur in Risikoprämien hochliquider Anlageklassen investiert."
Weitere Informationen zum Fonds:
Hintergrundinformationen:
Ein Grundsatz der Finanztheorie lautet, dass für eine Anlagerendite, die die risikofreie Verzinsung übersteigen soll, zusätzliche systematische Risiken eingegangen werden müssen. Die erwartete Überrendite wird als Risikoprämie bezeichnet. Alle Anlageklassen wie z.B. Anleihen, Aktien oder Devisen weisen eine Vielzahl solcher Risikoprämien auf, deren Existenz sich sowohl ökonomisch begründen als auch empirisch nachweisen lässt. Das Ertragspotenzial dieser Risikoprämien kann mit bestimmten methodischen Anlageregeln – auch bekannt als systematische Renditestrategien – vereinnahmt werden. Diese sind zwar von Marktprognosen weitestgehend unabhängig, aber die verschiedenen Ertragsquellen innerhalb des Fonds müssen intelligent kombiniert werden, um auch in schwierigen Marktphasen robuste und stetige Renditen liefern zu können.BeispieleAnlageklasse Beispiele von systematischen Renditestrategien Mögliche RisikoprämienAktien Aktien mit hoher Dividende vs. Aktien mit niedriger Divdende Risikoprämie für die DividendeFixed Income Hochzinsanleihen vs. Anleihen mit guter Bonität AusfallrisikoprämieWährungen Hochzinswährungen vs. Niedrigzinswährungen Liquiditäts- und InflationsprämieTrendfolge-Strategien sind systematische Renditestrategien, die profitieren, wenn die Märkte im Verlauf der Zeit konsekutiv steigen oder fallen. Insbesondere bei negativen Trends können sie stabilisierend wirken, da sie generell eine gute Diversifikation zu Carry-Strategien zeigen.
Unter Carry-Strategien fallen solche Investitionen, bei denen der Investor zwei gegensätzliche Positionen in ähnlichen Instrumenten bzw. Anlageklassen eingeht, wobei die Kursrendite bzw. der Cashflow bei einer der beiden Positionen höher ist als die Zahlungsverpflichtungen bei der anderen. Sie weisen im historischen Vergleich ein hohes Renditepotenzial auf, allerdings bei temporär hohen Schwankungen, wenn der Markt eine Neubewertung der Risikoprämien insbesondere in Krisenzeiten vornimmt.
Trendfolge- und Carry-Strategien verhalten sich sehr oft unterschiedlich in verschiedenen Marktphasen. Die Portfoliomanager Dietmar Peetz, Daniel Schmitt und Ozan Akdogan verfolgen das Ziel, die besten Carry-Strategien auszusuchen, um das langfristig attraktive Renditepotential auszuschöpfen. Gleichzeitig sind die sorgfältig ausgewählten und optimal gewichteten Trendfolge-Strategien darauf ausgerichtet, das Verlustrisiko insbesondere in schwierigen Marktsituationen möglichst zu begrenzen. Es ist daher die wohldurchdachte Kombination der verschiedenen Carry- und Trendfolge-Strategien – basierend auf einer fortlaufenden Kontrolle der Portfoliomanager – die das Herzstück des Fonds ausmacht und die Stabilität der Renditen sicherstellen soll.
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