Stabilitas GmbH: Profitiert Gold von der Zinspolitik und der Inflation?

Interview

Erfahren Sie im Interview mit Martin Siegel, verantwortlicher Berater der Stabilitas Fonds, wie sich Edelmetalle und Minenwerte in der aktuellen Inflations- und Zinslage verhalten und ob Gold von dieser Situation profitieren könnte.

29.04.2022 | 08:00 Uhr

Was erwarten Sie sich von den Edelmetallen und Minenwerten in der aktuellen Inflations-/Zinslage?

Die Zentralbanken betreiben seit vielen Jahren eine ausgeprägte Inflationspolitik. Mit den jetzt steigenden Zinsen sind die Zentralbanken an das Ende ihrer Möglichkeiten angelangt. Würden die Zentralbanken die Zinsen stark steigen lassen, würden sie die hochverschuldeten Länder in kurzer Zeit in eine Staatsschuldenkrise schicken. Der Euro würde so stark unter Druck geraten, dass er kollabieren könnte und einige Länder aus dem Euro austreten müssten. Bleiben die Geldhähne dagegen aufgedreht, dann verlieren die Bürger ihre Kaufkraft und verarmen. Dabei hat sich die Situation mit dem Abwürgen der Wirtschaft durch die Corona-Maßnahmen und der neuerlichen EU-Kreditaufnahmen nochmals verschärft.

Hat der Goldbereich in dieser Situation Potentiale?

Der Krieg in der Ukraine ist eine starke Belastung für den Goldpreis. Trotz steigender Inflationsraten, die immer wieder über den Prognosen liegen, kann der Goldpreis im Umfeld der politischen Krise in der Ukraine nicht profitieren. Gold ist ein Metall des Friedens und des Wohlstands. Nur bei einem wachsenden Wohlstand steigt die Nachfrage nach Gold langfristig an. Dabei entfällt der größte Teil der Nachfrage auf die Schmuckproduktion. In Krisenländern wie derzeit in der Ukraine und Russland wird Gold dagegen eher verkauft, um überlebenswichtige Güter kaufen zu können. Sollte die Krise um die Ukraine überwunden werden, dürfte sich der Goldpreis vom politischen Druck erholen und das in den letzten Monaten aufgebaute Kurspotential ausschöpfen. Die Anleger werden dann wieder Edelmetallinvestments eingehen, um sich vor der Inflationspolitik der Zentralbanken zu schützen.

Welche Möglichkeiten bieten sich für den Anleger?

Derzeit haben die Zentralbanken keine Möglichkeiten mehr, die Inflation einzudämmen, ohne einen Kollaps der Wirtschaft und des Euro zu riskieren. Dabei notieren die Edelmetalle im Gegensatz zu Immobilien und Aktien noch leicht unter ihren Höchstständen und haben einen gewissen Nachholbedarf. Daher bietet sich ein Investment in physischem Gold an wobei Gold nach einer Haltdauer von über einem Jahr steuerfrei verkauft werden kann. Edelmetallaktien werden auch nach dem aktuellen Kursanstieg noch fair bewertet und bieten sich mit anständigen Dividenden selbst für konservativ orientierte Investoren als Anlagealternative an.

Welche Gefahren ergeben sich für den Anleger?

Die größte Gefahr für die Anleger sind staatliche Eingriffe, wie z.B. ein Goldbesitzverbot, die sich aktuell jedoch noch nicht abzeichnen. Bei dieser Problematik müssen die Anleger die mögliche politische Entwicklung in Richtung eines totalitären Regimes sorgfältig beobachten, um rechtzeitig reagieren zu können.

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