Neuer Schroders-Fonds für europäische Hochzinsanleihen bietet Chancen auf attraktive risikoadjustierte Erträge

„Aktive Manager finden bei europäischen Hochzinstiteln derzeit gute Anlagemöglichkeiten und interessante risikoadjustierte Erträge. Denn die Bepreisung mancher Emittenten ist durch den undifferenzierten Ausverkauf im Zuge der Eurokrise attraktiv geworden“, erklärt Fondsmanager Konstantin Leidman, der 2012 neu zu Schroders gekommen ist. Leidman verwaltet nicht nur den neuen Fonds, er ist auch für den europäischen Anteil des bewährten Hochzinsfonds Schroder ISF Global High Yield zuständig. Bereits vor seiner Zeit bei Schroders erzielte Leidman  als Portfoliomanager eines Hochzinsfonds über fünf Jahre hinweg eine hohe Performance im obersten Quartil der Vergleichsgruppe. Seine Managerleistung wurde mit mehreren Lipper- und Morningstar-Auszeichnungen prämiert.

„Durch konsequentes Bottom-up-Research in Kombination mit Top-down-Analysen finden wir die Einzelwerte mit den besten Ertragschancen“, erläutert Leidman. Der europäische Hochzinsmarkt ist aber nicht nur durch Fehlbepreisungen interessant geworden. In den vergangenen zehn Jahren ist er auch gereift. Sein Volumen stieg auf über 200 Milliarden Euro und sein Anteil am globalen Hochzinsuniversum erhöhte sich auf rund 20 Prozent. Dieser Trend dürfte sich fortsetzen. Denn durch die Ratingabwertungen europäischer Staatsanleihen und den Fremdfinanzierungsabbau europäischer Banken sind die Unternehmen gezwungen, zur Refinanzierung ihrer Kredite den Anleihemarkt anzuzapfen. „Europäische Hochzinstitel sind inzwischen eine echte Alternativen zu Staatsanleihen aus der Region, deren Renditen oft auf ein extrem niedriges Niveau gesunken sind. Außerdem bieten sie durch ihre niedrige Korrelation mit traditionellen Anlageklassen Diversifikationsvorteile“, sagt Leidman.

Anlageziel des Schroder ISF EURO High Yield ist, durch aktives Management seine Benchmark um 150 Basispunkte jährlich auf Brutto-Basis über einem vollen Marktzyklus hinweg zu übertreffen. Das Produkt investiert dazu vor allem in Anleihen und andere fest- und variabel verzinsliche Wertpapiere von Unternehmen, die auf Euro lauten. Bis zu 40 Prozent des Portfolios können in Bonds investiert werden, die nicht auf Euro lauten. Diese Positionen werden aber währungsgesichert. Mindestens 70 Prozent des Nettovermögens müssen in hochverzinsliche Wertpapiere angelegt werden, die ein Rating unterhalb von Investment Grade aufweisen. Bis zu 30 Prozent des Fondsnettovermögens können in Baranlagen, Staatsanleihen oder Investment-Grade-Wertpapiere investiert werden, auch derivative Instrumente wie Zinsswaps oder Credit Default Swaps (CDS) sind einsetzbar. Ihr Anteil am Portfolio ist aus Risikogründen aber begrenzt, ebenso wie die Emittentenkonzentration.

Researchgestützte Themenfindung steht im Mittelpunkt des Anlageprozesses, dabei werden Kreditanalysen und makroökonomische Analysen in einem disziplinierten, reproduzierbaren und risikokontrollierten Rahmen kombiniert. Die Kreditanalysten von Schroders steuern fundamentale Brancheneinschätzungen und Bewertungskennzahlen bei. Sie evaluieren auch den relativen Wert einzelner Emittenten innerhalb einer Branche. Das Portfoliomanagement nimmt dies als Basis für Anlageentscheidungen, zusammen mit Branchentrends, den relativen Werten einzelner Sektoren, quantitativen Analysen und Markttechnik. Die Allokation berücksichtigt zudem Makro- und Liquiditätsaspekte sowie Positionierungen bei Duration und Zinsstrukturkurve. Die Portfolioduration soll die Benchmarkduration um nicht mehr als anderthalb Jahre über- oder unterschreiten.

Per Ende Januar 2013 war der Fonds mit 13,2 Prozent in Investment-Grade-Papiere investiert, die in der Benchmark nicht enthalten sind. Stark untergewichtet war der Fonds bei Papieren mit einem „BB“-Rating, deren Portfolioanteil bei 49,2 Prozent lag (Benchmark: 69,6 Prozent). Übergewichtet waren dagegen Werte mit „B“-Rating mit 27,1 Prozent Portfolioanteil (Benchmark: 20,7 Prozent). Wertpapiere mit Ratings von „CCC“ und niedriger, auf die im Fonds 7,8 Prozent entfielen, waren in der Benchmark mit 9,7 Prozent vertreten. Diese Gewichtungen reflektieren den von einem langsameren globalen Wachstum geprägten Ausblick. „Die Dynamik ist in Europa und China am niedrigsten, während die USA Anzeichen einer Verbesserung zeigen. Das Niedrigzinsumfeld dürfte bestehen bleiben: Die Zentralbanken werden weiterhin versuchen, das Wirtschaftswachstum wiederzubeleben. Fundamental stehen die meisten Unternehmen solide da, Anzeichen von Verschlechterungen gibt es überwiegend in Branchen mit zyklischem Charakter oder starker Abhängigkeit von Konsum oder öffentlichen Ausgaben“, sagt Leidman. Die Ausfallraten sollten dennoch kaum steigen, während die Volatilität am Markt erhalten bleibt.

„Mit der Ergänzung unserer Rentenfondspalette um ein europäisches Hochzinsprodukt bedienen wir die wachsende Investorennachfrage dieser Anlageklasse. Die Einstellungen von Konstantin Leidman, Patrick Vogel und Alix Stewart stärken zudem unsere Ressourcen in diesem Bereich und untermauern unsere Position als global führender Manager von Unternehmensanleihefonds“, kommentiert Achim Küssner, Geschäftsführer der Schroder Investment Management GmbH.