Bellevue: Die digitalen Helferlein

Bild: Wikimedia
Gesundheit

Neue Verfahren für minimalinvasive operative Eingriffe zählen zu den innovativsten und neuesten Technologien der Medizintechnik. Zugleich sind sie ein Paradebeispiel dafür, wie neue Technologien und elektronische Datenverarbeitung (Digital Health) in der schonenden und kostensparenden Patientenbehandlung Hand in Hand gehen.

26.09.2017 | 13:04 Uhr

 

Dank OP-Robotern werden die Chirurgen zum „Cyborg“…

Mit den neuesten Modellen der OP-Roboter können Chirurgen dank hochspezialisierter miniaturisierter OP-Werkzeuge tiefer, verwinkelter und auch präziser arbeiten als bei manuell geführten Eingriffen. Damit könnten manuelle laparoskopische Verfahren in Zukunft auf einfache Eingriffe beschränkt werden, und es ist für mehr Ärzte möglich, mit Robotern zu arbeiten, sobald sie einmal eingewiesen wurden.

Mehrere miteinander kombinierte Bildmodalitäten ermöglichen in Zukunft komplexere chirurgische Eingriffe. Echo, Computertomographie, Ultraschall und 3D-Modellierung liefern miteinander kombiniert dem behandelnden Personal in Echtzeit wichtige Informationen zur Beschaffenheit von Oberflächen und Organen. Kontrastmittel und spezifische Detektorsysteme ergänzen dieses Gesamtbild durch Analysen von Gewebestrukturen.

Der erste Biopsie-Roboter dürfte 2018 in den Markt eintreten. Das Gerät wurde erfolgreich getestet in der Biopsie von Lungengewebe, etwa um einen Tumor zu diagnostizieren. Während ein Arzt etwa 30 Minuten benötigt, um die Nadel für die Entnahme richtig zu platzieren, dauert es beim per Robotik gesteuerten Assistenzsystem nur fünf Minuten. Der Einsatz eines Laser-Endomikroskops mit einer nadeldünnen Sonde an der Spitze eingeführt, könnte die Gewebeentnahme in der Zukunft ganz obsolet machen.

… und digitale Augen steuern die DatenanalyseÜber die digitale Datenübertragung ist innerhalb von Sekunden eine Auswertung der Gewebeproben möglich, indem per Video oder Sprachverbindung ein Pathologe zugeschaltet wird. Für die ersten Produkte eröffnet sich ein immenses Marktpotenzial. Auf der Basis von bis zu fünf Millionen Lungenbiopsien, die jährlich in den USA, Europa und in China vorgenommen werden, beziffern Branchenexperten die jährlichen Spitzenumsätze auf bis zu USD 5 Mrd. Zu den Pionieren in diesem Bereich zählt die US-Firma Intuitive Surgical. 

Medizintechnik schafft stabiles Wachstum – auch im Depot

Der 2009 aufgelegte BB Adamant Medtech & Services ist das ideale Vehikel, um an diesen Wachstumsperspektiven zu partizipieren. Das Portfolio ist mit 50 bis 60 Beteiligungen breit diversifiziert. Dabei umfasst der Auswahlprozess ein globales Investmentuniversum von 500 börsennotierten Firmen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als USD 200 Mio. Die überdurchschnittliche Kursentwicklung unterstreicht die Richtigkeit der Anlagestrategie, die auf wachstumsstarke Branchengrössen und Nischenplayer ausgerichtet ist, die sich entweder eigenständig am Markt behaupten oder zu begehrten Übernahmeobjekten werden. Edwards Lifesciences und Intuitive Surgical sind dafür nur zwei Beispiele. Über 40 Prozent des Portfolios ist in Firmen investiert, die neuen Anwendungen für strukturelle Herzkrankheiten und in der Robotik entwickeln. 

Neben den Innovationen spielt die Konsolidierung eine wichtige Rolle als Kurstreiber. Hohe Free-Cashflow-Renditen sorgen für volle Kassen. Auf der anderen Seite sind vor allem kleinere Firmen nicht in der Lage, die steigenden Kosten für eine international flächendeckende Präsenz für Logistik und Vertrieb zu tragen. Allein in diesem Jahr beläuft sich das bisherige Volumen für Transaktionen auf USD 75 Mrd. Der Vorjahreswert wurde damit bereits übertroffen.

Die Langzeitperformance untermauert die Werthaltigkeit der Medizintechnik und der Gesundheitsdienstleister. Auf Sicht der letzten zehn Jahre glänzte der Sektor mit einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von fünf Prozent. Noch besser schnitt er auf der Gewinnseite ab, die im Schnitt ein Plus von zehn Prozent generierte. Damit gehört er als Baustein in jedes diversifizierte Anlegerdepot.

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