Neue Perspektiven auf dem Organtransplantationsmarkt. Von Thomas Amrein, Portfoliomanager, Credit Suisse Asset Management.
18.06.2019 | 08:00 Uhr
Nierentransplantationen werden von allen
Organtransplantationen mit grossem Abstand am häufigsten durchgeführt (66 % der
2016 insgesamt transplantierten Organe).
Trotz hoher Kosten wurde durch mehrere Studien zur Gesundheitsökonomie
belegt, dass dieser Prozess kostensparend sei. Eine dieser Studien kommt zum
Schluss dass Nierentransplantationen bei allen Spendertypen trotz hohen Kosten
für periphere Organe und innovativen Praktiken bei Lebendspenden
kosteneffizient sind.
Zwischen 2000 und 2016 stiegen die weltweiten Organtransplantationen von rund 40’000 auf etwa 135'000 per annum (Summe der Nieren-, Herz-, Lungen-, Leber-, Bauchspeicheldrüsen- und Dünndarmtransplantationen). Es würden noch wesentlich mehr Organtransplantationen vorgenommen, gäbe es nicht schwerwiegende Hürden, die zu langen Transplantationswartezeiten führen. So ist beispielsweise die Zahl der Patienten, die jedes Jahr auf US-amerikanische Transplantationswartelisten hinzugefügt werden – ungefähr 50’000 – verschwindend gering im Vergleich zu den rund 730’000 Menschen, die jedes Jahr in den USA an terminalen Organerkrankungen sterben.
Es gibt drei Herausforderungen, die angegangen werden müssen:
Spender-Empfänger-Zuordnung, Mangel an verfügbaren Organen und Lebens- und
Funktionsdauer der transplantierten Organe. Für jede dieser Herausforderungen können
digitale Gesundheitsunternehmen Lösungen anbieten. Dieser Thematic Insight
konzentriert sich vor allem darauf, wie der Mangel an verfügbaren Organen
angegangen werden kann und wie die transplantierten Organe länger funktionsfähig
bleiben können.
Den gesamten Thematic Insights June 2019 "Digitales Gesundheitswesen" können Sie hier als PDF-Dokument downloaden.
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