PRIMA – Globale Werte trägt das renommierte FNG-Siegel des Forums Nachhaltige Geldanlagen und wurde jüngst von RenditeWerk zum „Baustein des Stiftungsvermögens 2021“ ernannt.
20.04.2021 | 13:56 Uhr
Der Fonds erfüllt Art. 8 der EU-Offenlegungsverordnung. Was das über die Solidität des Portfoliomanagements verrät, und warum sich der Fonds vor allem auch für Entnahmepläne, z.B. als lukrative Alternative zu einer Sofortrente, eignet, soll nachfolgend beleuchtet werden.
Nachhaltige Fonds im Sinne der Offenlegungsverordnung müssen zwei Voraussetzungen erfüllen. Zum einen müssen sie darlegen, dass und wie „Nachhaltigkeitsrisiken“, also den Wert des Finanzprodukts beeinflussende Risiken aus dem sozialen und Umweltbereich, erfasst und bewertet werden. Zum anderen müssen sie „nachteilige Nachhaltigkeitsauswirkungen“, also die Auswirkungen ihrer Investments auf Gesellschaft und Umwelt, berücksichtigen und ab 2022 konkret offenlegen. PRIMA – Globale Werte erfüllt unter der Portfolio-Zuständigkeit von Frank Fischer und Yefei Lu (Shareholder Value Management AG) beide Voraussetzungen.
Nachhaltigkeitsrisiken, als Teilbereich
der Gesamtheit aller Geschäftsrisiken, sind integraler Bestandteil der
fundamentalen Unternehmensanalyse, die jeder ihrer Investitionen für den
Fonds vorausgeht. Im Zentrum dieser Untersuchung, in welcher es um ein
tiefes Verständnis des Geschäftsmodells, der Produkte und
Dienstleistungen sowie des Wettbewerbs geht, steht der „wirtschaftliche
Burggraben“, d.h. der strategische Wettbewerbsvorteil, der langfristig
konstante Unternehmenserträge absichern soll. Nachhaltigkeitsrisiken,
wie sie derzeit beispielsweise Betreiber von Kohlekraftwerken,
Fluggesellschaften oder Reiseveranstalter betreffen, können kurz-,
mittel- oder langfristig die Erlöse der Unternehmen schmälern.
Erlöse, vor allem der freie Cashflow, bilden den Kern der finanziellen Analyse des Unternehmens. Sie bestimmen den inneren Wert jeder Investition und schützen diese vor dem „permanent loss“. Langfristig, so die Annahme der Value-Investoren, bildet die Kursentwicklung jeder Aktie effizient die Entwicklung dieses inneren Werts ab. Zur Beurteilung des aktuellen Kurses, möglicher Kursüber- oder -untertreibungen an den Börsen, werden die erwarteten Zahlungsströme auf den gegenwärtigen Zeitpunkt abgezinst.
Ziel jedes wertorientierten Investierens ist es, Aktien von Unternehmen zu kaufen, deren Börsenkurs deutlich unter dem errechneten inneren Wert liegt, und diese langfristig zu halten, bis der faire Wert erreicht oder überschritten wird. Kritisch sind in diesem Zusammenhang jedoch die Prognose der zukünftigen Erlöse und Gewinne und deren Preis. Die Portfolioberater des PRIMA – Globale Werte haben sich frühzeitig für Unternehmen mit starkem Cashflow entschieden, auch wenn diese mit geringerer Sicherheitsmarge gehandelt werden (Modern Value). Vor allem in der Corona-Krise trug diese Entscheidung bislang zu einer überdurchschnittlichen Entwicklung des Fonds bei.
Kontinuierliche Erträge sind auch der Grund, warum Anleihen, in die PRIMA – Globale Werte gemäß Verkaufsprospekt investieren kann, bis auf Weiteres keine Rolle spielen. Mangels Zinszahlungen bieten sie keine Sicherheiten. Der Fonds hält stattdessen strategische Barmittel, die in Zeiten niedriger Börsenkurse investiert werden können.
Ergänzend zu der fundamentalen Absicherung durch das oben beschriebene wertorientierte Investitionskonzept puffern Fischer und Lu Kursrückgänge des Aktienportfolios taktisch durch entsprechende Termingeschäfte ab. Grundlage für ihren Einsatz ist eine fundierte Erforschung des Kapitalmarktumfelds, die sowohl volkswirtschaftliche Makrodaten, technische Signale als auch die Stimmung an den Märkten umfasst. PRIMA – Globale Werte erzielt auf dieser Grundlage eine 5-Jahres-Volatilität von aktuell rund 10%, die deutlich unter derjenigen des MSCI World liegt. Der Fonds verbindet die Renditevorteile eines reinen Aktien(fonds)engagements mit dem Vorteil geringerer Anteilspreisschwankungen ertragsschwächerer Vermögensklassen.
PRIMA – Globale Werte eignet sich dank des aufgezeigten Rendite-Risiko-Profils für längerfristige Anlagen konservativer Anleger. Besonders geeignet erscheint der Fonds für Investoren wie Stiftungen oder Rentner, die regelmäßige Auszahlungen benötigen. Naturgemäß verkehrt sich im Fall gleichbleibender Auszahlungsbeträge der von Sparplänen bekannte Cost-Average-Effekt, da gerade bei fallenden Anteilspreisen mehr Anteile verkauft werden müssen. Anleger, die dem begegnen wollen, müssen Kapitalanlagen mit geringeren Preisschwankungen wählen. Anleihenfonds, die traditionell als Basisanlage für regelmäßige konstante Entnahmen gewählt wurden, scheiden heute wegen des Zinsausfalls aus, denn mit ihrer einzigen echten Einkunftsquelle verlieren sie, abgesehen von Spekulationen auf weiter fallende Renditen, jede Ertragsperspektive.
PRIMA – Globale Werte bietet hier eine exzellente Alternative. Anleger der Retail- Anteilsklasse A konnten in den letzten knapp 16 Jahren, seit Auflage des Fonds bis Ende Februar dieses Jahres, jährlich 3,9% entnehmen, ohne das investierte Vermögen anzugreifen. Aus einer Anlage in Höhe von 300.000 EUR konnten somit fast 12.000 EUR jährlich oder 1.000 EUR pro Monat entnommen werden, ohne den Kapitalstock zu schmälern. Unterstellt man die bisherige Durchschnittsentwicklung über einen Zeitraum von 20 Jahren, erhält ein Anleger, der das o. g. Kapital aufzehrt, vor Steuer rechnerisch 1.794 EUR monatlich (Gesamtentnahmebetrag 430.617 EUR), über 25 Jahre 1.559 EUR (Gesamtentnahmebetrag 467.605 EUR).
Die aufgeführten Zahlenbeispiele machen deutlich, was finanzielle Nachhaltigkeit bedeutet und warum PRIMA – Globale Werte als Investitionsbaustein für Stiftungsvermögen ausgewählt wurde. Doch wie steht es mit der zweiten Ebene nachhaltiger Kapitalanlagen, der Berücksichtigung nachhaltiger Auswirkungen der Portfolioinvestitionen auf Umwelt und Gesellschaft?
Hervorgegangen aus der Vermögensverwaltung einer gemeinnützigen Stiftung, bekennt sich die Shareholder Value Management AG seit jeher zu umwelt- und sozialverantwortlichem Investieren. Die Gesellschaft hat die Grundsätze der Vereinten Nationen für verantwortungsbewusstes Investieren (UN PRI) unterschrieben und orientiert sich seit 2013 an den Ausschlusskriterien der Evangelischen Kirche in Deutschland. Hierzu zählen Kernenergie, Rüstung, Alkohol, Glücksspiel und Pornographie.
Jan-Peter Schott im April 2021
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