Dr. Markus Elsässer: ME Fonds - Managerkommentar - 17.03.2022

Dr. Markus Elsässer: ME Fonds - Managerkommentar - 17.03.2022
Fonds

Trotz der großen politischen Verunsicherung hat sich unser internationaler Aktienfonds ME Fonds – PERGAMON als ein sicheres Bollwerk im turbulenten Monat Februar erwiesen. Unser Fokus auf besonders substanzstarke Unternehmen in der westlichen Hemisphäre zahlt sich nun positiv aus. In unserem Portfolio haben wir keine einzige Aktie aus osteuropäischen Ländern.

17.03.2022 | 08:54 Uhr

Mit unseren nachhaltigen Zukunftstrends in den Sektoren Wald- und Holzwirtschaft, Baumaterialien, Wasserversorgung und Klimatechnik werden wir uns von politischen Aufregungen nicht irritieren lassen. Dank unserer Anlagestrategie sind wir sowohl geographisch als auch von der Währungsseite her mit einem hohen Sicherheitsgrad ausgestattet. Alleine die Wasserversorgung von Millionen von Haushalten in den USA stellt für uns eine beständige und zuverlässige Geschäftskomponente dar. Auch an dem riesigen Landbesitz, über den unsere Unternehmen in Kanada, den USA und in Skandinavien verfügen, werden die derzeitigen politischen Bedrohungen nichts anhaben können (um nur zwei Beispiele aus unserem Portfolio zu nennen).

Mit langfristiger Perspektive sind wir gut aufgestellt und werden die kommenden Monate für Aufstockungen bei interessanten Occasionen nutzen. Ihnen, liebe Investorinnen und Investoren, danken wir für Ihr Engagement und fortgesetztes Vertrauen in unsere Arbeit.

Waren die Corona-Pandemie, steigende Inflation und Zinsen sowie überbewertete Aktienmärkte noch bis vor Kurzem die treibenden Marktthemen, kam dann gegen Ende des Monats noch der Angriff Russlands auf die Ukraine hinzu. Trotz einer temporären Unsicherheit, lehrt die jüngere Vergangenheit, dass räumlich begrenzte Kriege die Volatilität an den Märkten zwar kurzfristig erhöhen, aber den zugrundeliegenden Trend nicht fundamental ändern (siehe Irakkriege 1990 und 2003, Afghanistan oder die Krim-Annexion 2014).

Die Ukraine ist kein NATO-Mitglied und Russlands wirtschaftliche Bedeutung überschaubar. Länger anhalten dürften jedoch die wirtschaftlichen Sanktionen, die zu einer Verknappung und Verteuerung zahlreicher Rohstoffe auf dem Weltmarkt führen dürften (Gas, Öl, Metalle, Getreide). Der Druck auf die Lieferketten und auf die Inflation bleibt daher zunächst hoch. Die westlichen Notenbanken, allen voran die US-Fed und die Europäische Zentralbank, sind somit erneut gefordert, ihre Geld- und Zinspolitik zu überdenken, um einerseits die Preise unter Kontrolle zu halten, andererseits das konjunkturelle Wachstum nicht zu gefährden.

Vor allem ihre bereits angekündigten oder in Aussicht gestellten Zinserhöhungen werden womöglich erst später und in abgeschwächter Form in Kraft treten. Aktien sollten, wie in den letzten Jahren, von einer solchen expansiven Politik profitieren. Trotz dieser unerfreulichen Entwicklungen, die uns sicher noch eine Weile begleiten werden, bleiben substanz- und ertragsstarke Unternehmen mittel- bis langfristig, auch vor dem Hintergrund steigender Inflationsraten, weiterhin aussichtsreich.

Der ME Fonds- PERGAMON gab im Berichtsmonat um -2,9% nach und lag damit im Trend der internationalen Indices, die teilweise noch deutlichere Abschläge hinnehmen mussten. Der Grund für diese Entwicklung ist eine deutliche Korrektur unserer skandinavischen Positionen. Die unterstellte Nähe zum Krisengebiet Ukraine wirkte sich hier sehr negativ aus. Wir halten das für eine übertriebene Reaktion und sehen großes Aufholpotential, sobald sich eine rationalere Sichtweise durchsetzt.

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