Die Fondsauf- und Absteiger im Juli 2022

Aufsteiger

Eine stabile Energieversorgung ist derzeit ein viel diskutiertes Thema. Fast schon Visionär war daher TBF-Chef und Gründer Peter Dreide im Jahr 2009. Damals legte er den nun mit FondsNote 1 ausgezeichneten TBF Smart Power Fonds auf, der in Unternehmen investiert, die weltweit im Aufbau der intelligenten Stromnetzwerke („Smart Grid/Transmission and Distribution“) sowie in den Bereichen „Power Management/LNG Infrastructure“ und „Energy Efficiency/Renewables“ tätig sind. Einen Schwerpunkt im Portfolio setzt Manager Dreide insbesondere auf die Themen Energieproduktion und Stromnetze. Hier gibt es laut dem Manager durchaus interessante Unternehmen, die über die nächsten zehn Jahre über ein deutliches Potenzial verfügen. Überdies setzt Dreide auch auf Spezialwerte wie beispielsweise im Bereich Ladeinfrastruktur für E-Autos.

Die ARTS-Fonds haben wieder Rückenwind

Wieder mit der Topnote 1 wurde auch der C-Quadrat ARTS TRBalanced ausgezeichnet. ARTS-Chef Leo Willert vertraut bei all seinen Fonds auf ein rein quantitatives Trendfolgesystem. Dabei schauen sich seinen Computer vor allem das Momentum von mehr als 10.000 Investmentfonds und ETFs an. Willerts Systeme investieren in das, was läuft und verkaufen die Fonds, die fallen. Auch zeigt das Handelssystem dem Mischfonds an, welche Anlageklasse gefragt ist, beziehungsweise wie hoch Aktien, Anleihen oder Cash jeweils zu gewichten sind. Das System hat sich seit Jahren als recht krisenfest erwiesen. Daher läuft der Fonds auch in dieser Krise wieder vergleichsweise gut und hat im laufenden Jahr nur gut zwei Prozent verloren. Wohingegen viele andere gemischte Mandate oft zweistellig im Minus liegen.

Absteiger

Unter den Absteigern auf FondsNote 2 befindet sich auch der FvS Multiple Opportunities II R EUR. Manager Bert Flossbach leidet derzeit wie auch andere Mischfonds unter seiner hohen Aktienquote. Zuletzt lag sie bei knapp 80 Prozent. Gleichwohl ist der Abstieg kein Beinbruch, denn nach wie vor machen die Kölner einen guten Job und es nicht zu erwarten, dass die FvS-Fonds nun Mittelmaß werden. Sollten sich die Märkte normalisieren, dürften auch Flossbachs Fonds wieder zu alter Stärke zurückfinden.

Ein Deutschland-Klassiker steigt ab

Mit dem Fidelity Germany muss ein weiterer Klassiker die Bestnote abgeben. Der von Christian von Engelbrechten gemanagte Fonds feiert am 1. Oktober 2022 bereits seinen 32. Geburtstag. Engelbrechten, der den Fonds seit knapp 12 Jahren managt investiert in rund 40 bis 50 deutsche Titel. DAX-Titel haben dabei stets das meiste Gewicht. Doch gerade die Beimischung, von Nebenwerten, die 20 bis 40 Prozent beträgt, hatte einen großen Anteil am bisherigen Erfolg des Fonds.

Erstmals bewertet

Unter den Neulingen mit Note 2 findet sich auch ein Fonds aus BlackRocks Advantage Reihe. Die Steuerung der Portfolios stützt sich auf Technologien wie die Auswertung großer Datenmengen (Big Data) und künstlicher Intelligenz. Der BlackRock Advantage Europe Equity berücksichtigt dabei auch ESG-Aspekte. Für das Management der Fonds ist das Systematic-Active-Equity-Team von Blackrock in San Francisco und London zuständig. Das Team filtert dabei Investmentsignale auch aus alternativen Datenquellen - darunter anonymisierte Bewegungsprofile im Internet und Satellitenauswertungen.

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