Morgan Stanley IM: Es kommt immer anders, als man denkt

Fixed Income

Das Global Fixed Income Team diskutiert, inwiefern die Märkte im April eine bestimmte Spanne einhielten, neue (bessere oder schlechtere) Wirtschaftsdaten jedoch Prognoseänderungen erfordern könnten.

06.06.2018 | 12:02 Uhr

Die Märkte für Staats- und Unternehmensanleihen sowie für Aktien reagierten auf die jüngsten Wirtschaftsdaten mit einer Konsolidierung auf dem derzeitigen Niveau. Außer in den USA sind die Wirtschaftsindikatoren seit Jahresbeginn deutlich zurückgegangen. Auch wenn die jüngsten Kennzahlen noch immer auf eine gesunde Wachstumsrate der Weltwirtschaft hindeuten, sorgen sich die Märkte allmählich um die Nachhaltigkeit des derzeitigen Umfelds, das sich durch niedrige Inflation und starkes Wachstum auszeichnet. Vor dem Hintergrund dieser Skepsis bewegen sich die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen nunmehr zwischen 2,8% und 3,0%. Die Unschlüssigkeit des Marktes äußert sich durch seinen Unwillen, die Renditen der US-Staatsanleihen über die Marke von 3% zu heben. Dies ist die höchste Rendite, die Anfang 2014 erstmals seit der Finanzkrise erzielt wurde. Mit anderen Worten: Wird die US- bzw. die globale Wirtschaft die Spanne, die zwischen 2007 und 2017 bestand, durchbrechen (d.h. die säkulare Stagnation beenden), oder wird die Weltwirtschaft in den kommenden Jahren wieder zur Mittelmäßigkeit (oder sogar schlimmer) zurückkehren? Die Spreads haben sich infolge der besseren Gewinne und Konjunkturdaten zwar nicht verengt, konnten sich aber auf den gegenwärtigen Niveaus stabilisieren. Allerdings besteht das Risiko, dass sich der Markt aufgrund neuer Wirtschaftsdaten (ob nun gut oder schlecht) gezwungen sieht, seine Prognosen zu revidieren. Jeder weiß: Es kommt immer anders, als man denkt.

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