PartnerLOUNGE: Attraktiver Einstiegspunkt in den Edelmetallsektor?!

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Edelmetalle

Erfahren Sie im aktuellen Bericht, wie steigender Inflationsdruck mittelfristig positiv für Gold sein könnte.

20.04.2021 | 08:45 Uhr

Goldmarkt

Das erste Quartal erwies sich für den Edelmetallsektor als enttäuschend, da sich die Anleger aufgrund des Optimismus bzgl. der Rückkehr zu einem normalen Wirtschaftswachstum für andere ggf. risikoreichere Vermögenswerte im Aktiensektor entschieden haben. Der Goldpreis wurde zusätzlich durch steigende Nominalzinsen und einen stärkeren US-Dollar negativ beeinflusst, was zu vermehrten ETF-Verkäufen führte. Die signifikanten ETF-Verkäufe (Grafik 1) führten dazu, dass der Goldpreis im Quartal um 9% auf 1.726 USD je Unze und die Goldaktien um 7% bis 14% verloren.

Silber war im ersten Quartal am volatilsten. Der Silberpreis stieg Ende Februar auf 30 USD je Unze, und Silberaktien stiegen an einem Tag um 30%-40%, um kurze Zeit später die meisten Gewinne wieder abzugeben.

Grafik 1: Änderungen in Gold ETFs: Im ersten Quartal nahmen ETF-Verkäufe zu, vor allem in Nordamerika und Europa

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Quelle: Murenbeeld & Co

Die starke Rallye der Anleiherenditen in den USA förderte die Liquidation von Goldvermögen während des Quartals (Grafik 2). Der mit steigenden Anleiherenditen verbundene stärkere US-Dollar hielt die Anleger auch vom Kauf von Gold ab (Grafik 3).

Nach der starken Korrektur im ersten Quartal erscheint es zum Quartalsende, als hätte sich der Goldpreis angesichts des stärkeren US-Dollars als auch der Anleiherenditen (z.B. die 10-Jahres-TIPS) überkorrigiert (Grafik 3). Die Richtung der realen Anleiherenditen wird kurz- bis mittelfristig entscheidend für die Richtung des Goldpreises sein. Das Inflationsrisiko, das die jährlich erwartete Rate von 2 Prozent überschreitet, ist ein wachsendes Thema bei Anlegern. Eine steigende Inflation (fallender Realzins) ist generell positiv für Gold, und es gibt Anzeichen, dass Anleger wieder in Gold und Goldaktien investieren als Absicherung gegen eine steigende Inflation.

Die Folgen einer sehr lockeren Geldpolitik, aber auch Anzeichen einer Erholung von der COVID-19-Epidemie treiben die Rohstoffpreise an (Grafik 4). Eine steigende Inflation in den kommenden Jahren könnte die Entwicklung der Metallpreise, insbesondere von Gold und Silber, positiv beeinflussen.

Grafik 2: Die US-Inflation korreliert generell mit der 30-jährigen US „breakeven rate“, die begonnen hat nach oben auszubrechen

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Quelle: ERIG, Bloomberg

Grafik 3: Die Abwärtskorrektur des Goldpreises folgt der Entwicklung des US-Dollars und den Anleiherenditen, scheint aber überkorrigiert zu haben

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Quelle: Murenbeeld & Co

Grafik 4: Steigender Inflationsdruck könnte mittelfristig positiv für Gold sein

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Quelle: Canaccord Genuity

Die starke Performance der allgemeinen Aktienmärkte seit Oktober 2020, unterstützt von Impfstoffentwicklungen, ging eindeutig zu Lasten von Gold (Grafik 5), das noch zu Beginn des Jahres 2020 als „sicherer Hafen“ eingestuft wurde. Der Ausverkauf von Goldaktien in den letzten Monaten hat dazu geführt, dass die Bewertungen der Goldaktien so niedrig sind wie zuletzt Ende 2015 (d.h. vor Beginn der Rallye; Grafik 6). Aufgrund unserer positiven längerfristigen Einschätzungen des Goldpreises sehen wir die Aktienbewertungen zu Beginn des zweiten Quartals deshalb als einen attraktiven Einstiegspunkt in den Sektor.

Grafik 5: Der Goldpreis korrigierte im ersten Quartal relativ zum allgemeinen Aktienindex nach unten

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Quelle: Murenbeeld & Co

Grafik 6: Historische Bewertungen (P/NAV) von Goldfirmen

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Quelle: Scotiabank

Portfolio

Der Earth Gold Fund UI bleibt weiterhin voll investiert und hält nur minimale Barbestände. Der Fokus liegt weiterhin auf dem Mid- und Small-Cap-Sektor. Die Gewichtung des Fonds in Silberaktien bleibt weiterhin hoch (21 %), während die Goldgewichtung zum Jahresende bei 77% lag. Änderungen in der Sektorallokation werden in Grafik 7 gezeigt.

Während des Quartals nutzten die Berater des Fonds die starke Rallye der Silberaktien im Februar und reduzierten das Silberengagement. Derzeit bevorzugen die Bewertungen immer noch Goldaktien gegenüber Silberaktien.

Grafik 7: Während der Schwerpunkt auf dem Small- und Midcap-Sektor liegt, wurde die Silbergewichtung im ersten Quartal des Jahres (linke Seite) gesenkt und lag Ende März bei 21% (rechte Seite).

202103_EarthGold-7

Quelle: ERIG, Bloomberg

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Disclaimer: Dieses Dokument richtet sich ausschließlich an Kunden der Kundengruppe „Professionelle Kunden“ gem. § 31 a Abs. 2 WpHG und / oder „Geeignete Gegenparteien“ gem. § 31 a Abs. 4 WpHG und ist nicht für Privatkunden bestimmt. Die Verteilung an Privatkunden ist nicht beabsichtigt. Es dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Finanzanalyse im Sinne des §34b WpHG, keine Anlageberatung, Anlageempfehlung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar. Historische Wertentwicklungen lassen keine Rückschlüsse auf ähnliche Entwicklungen in der Zukunft zu. Diese sind nicht prognostizierbar. Alleinige Grundlage für den Anteilerwerb sind die Verkaufsunterlagen zum Sondervermögen. Verkaufsunterlagen zu allen Sondervermögen der Universal Investment sind kostenlos bei Ihrem Berater / Vermittler, der zuständigen Depotbank oder bei Universal-Investment unter www.universal-investment.de erhältlich. Alle angegebenen Daten sind vorbehaltlich der Prüfung durch die Wirtschaftsprüfer zu den jeweiligen Berichtsterminen. Die Ausführungen gehen von unserer Beurteilung der gegenwärtigen Rechts- und Steuerlage aus. Für die Richtigkeit der hier angegebenen Informationen übernimmt Greiff capital management AG keine Gewähr. Änderungen vorbehalten. Quellen: Bloomberg, eigene Berechnungen. Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

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