Schroders: Schwacher US-Dollar - Rückenwind für Schwellenländer

Die Schwäche des US-Dollars hat in 2017 vielen EUR-Anlegern Kopfschmerzen bereitet. Nach Jahren der Stärke verlor der Greenback in 2017 rund 14% gegenüber dem Euro.

22.02.2018 | 09:03 Uhr

 

Die Schwäche des US-Dollars hat im Jahr 2017 vielen EUR-Anlegern Kopfschmerzen bereitet.

Nach Jahren der Stärke verlor der Greenback im vergangenen Jahr rund 14 % gegenüber dem Euro und besonders die Schnelligkeit und Ausprägung der Bewegung erwischte viele Anleger auf dem falschen Fuß (US-Dollar Index: rund -9 %).

Der stärkere Euro bringt einerseits die starke wirtschaftliche Entwicklung der Eurozone in Relation zu den USA und die Veränderung in der Zinskurve zum Ausdruck. Andererseits drückt der stärkere Euro jedoch im internationalen Vergleich auf die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen und belastet so die Entwicklung der Aktienkurse.

Die Korrelation zwischen dem Euro und dem europäischen Aktienindex steht mittlerweile bei -0,3 und zeigt damit eine deutlich negative Beziehung. Dies hat dazu geführt, dass Aktien aus der Eurozone trotz überraschend solider Konjunkturdaten hinter der anderer Regionen zurückgeblieben sind.

Um das Portfolio auf der Aktienseite breiter aufzustellen, lohnt es sich deshalb, in diesem Umfeld Schwellenländeraktien mit ins Portfolio zu nehmen.

Schwellenländer haben ebenfalls Rückenwind durch den globalen Konjunkturaufschwung. Profitieren aber vom schwächeren US-Dollar und sind weniger mit europäischen Aktien korreliert.

Die hierin geäußerten Ansichten und Meinungen stellen nicht notwendigerweise die in anderen Mitteilungen, Strategien oder Fonds von Schroders oder anderen Marktteilnehmern ausgedrückten oder aufgeführten Ansichten dar. Der Beitrag wurde am 21.02.18 auch auf schroders.com veröffentlicht.

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