BB Biotech: Stimmung reflektiert noch nicht die starke Verfassung des Biotech- Sektors

Neue Produkte, solide Finanzausstattung und robustes Wachstum: Auf der Investorenkonferenz von J.P. Morgan präsentiert sich die Biotech-Branche in fundamental guter Verfassung – einziger Wermutstropfen ist das aktuelle politische Umfeld.

30.01.2017 | 11:41 Uhr

Die Bewertungen verharren auf einem historisch niedrigen Niveau und in zahlreichen Krankheitsfeldern stehen neue Therapien vor dem klinischen Durchbruch. Die Verfassung, in der sich die Biotechbranche auf der diesjährigen Investorenkonferenz von J.P. Morgan in San Francisco präsentierte, ist weitaus besser als die Rahmenbedingungen.

Gesprächsthema Trump

Von allen Sektoren der Gesundheitsbranche ist die Biotechnologie von ihren Absatzmärkten am stärksten auf die USA ausgerichtet. Dementsprechend stellt die Unsicherheit über die zukünftige Gesundheitspolitik der Regierung Trump nach unserer Einschätzung den grössten Unsicherheitsfaktor dar, der auf Sicht der nächsten zwei bis drei Quartale die Märkte überschatten könnte. Aus diesem Grund sind derzeit vor allem die Spezialisten unter den institutionellen Anlegern mit Investments aktiv, während die Generalisten noch die weitere Entwicklung abwarten.

Als sicher gilt, dass die von Trumps Vorgänger Obama eingeführte Gesundheitsreform in ihrer bisherigen Form revidiert wird. Mit Tom Price wird ein ausgewiesener Gegner von „Obamacare“ als neuer Gesundheitsminister hier die politische Agenda bestimmen. Im Mittelpunkt der Diskussion steht die künftige Finanzierung der Gesundheitsausgaben. Hier zeichnet sich ab, dass die Rolle des Staates in welcher Form auch immer deutlich reduziert werden soll. Allerdings mangelt es noch an konkreten Vorschlägen, etwa hinsichtlich der Preisbildung von Medikamenten.

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