UBS: Risikobereitschaft der Anleger bleibt überdurchschnittlich hoch

Die Anleger waren im November etwas weniger risikofreudig als im Monat zuvor. Die Auswertung des UBS Investor Sentiment Indexzeigt allerdings auch, dass die Risikobereitschaft der Investoren nach wie vor überdurchschnittlich hoch ist.

09.12.2013 | 11:01 Uhr

Die Anleger waren im November etwas weniger risikofreudig als im Monat zuvor. Dies ergab die jüngste Auswertung des UBS Investor Sentiment Index, der die Risikobereitschaft der Käufer von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX misst. Die Auswertung zeigt allerdings auch, dass die Risikobereitschaft der Investoren nach wie vor überdurchschnittlich hoch ist: Der durchschnittlich gewählte Cap lag im vergangenen Monat 6,47 Prozent unter dem jeweils aktuellen Stand des deutschen Leitindex. Im Durchschnitt der vergangenen zwölf Monate lag dieser Wert 13,69 Prozent unter dem DAX-Stand.

Der UBS Investor Sentiment Index misst die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX gewählt haben, und vergleicht diese Werte mit dem jeweiligen Stand des deutschen Aktienindex. Erreicht der DAX am Laufzeitende den Cap oder liegt sogar darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Zertifikate die maximal mögliche Rendite. Liegt der Cap weit unterhalb des DAX, zeigt dies, dass Anleger größere Kursrückgänge erwarten. Die Höhe des gewählten Caps ist daher ein Indikator für den Optimismus beziehungsweise Pessimismus der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt also die Risikobereitschaft der Anleger wider.

Im Oktober war der der Abstand zwischen gewähltem Cap und dem jeweils aktuellen DAX-Stand zurückgegangen – und damit auch der Pessimismus der Anleger. Dieser Trend setzte sich zu Beginn des Monats November zunächst fort. Zur Monatsmitte lag der Durchschnittscap lediglich 3,4 Prozent unter dem DAX-Stand und damit sogar über dem Wert vom Oktober. Anschließend nahm die Risikoscheu der Anleger allerdings wieder zu. Ende November notierte der UBS Investor Sentiment Index schließlich 10,77 Prozent unter dem Referenzindex. „Nachdem der DAX auf über 9.400 Punkte gestiegen war, befürchteten viele Anleger offenbar, dass der Markt überkauft sein könnte“, kommentiert Marcel Langer, Director bei UBS, das Ergebnis. „Insgesamt war das Sentiment im November dennoch von einer gewissen Gelassenheit gekennzeichnet, was zur relativ geringen Volatilität an den Märkten passt.“

Im November betrug der niedrigste Durchschnittscap eines Tages 5.800 Punkte, während der höchste durchschnittliche Cap bei 9.467 Punkten lag. Seit Jahresbeginn wählten die Anleger im Mittel einen Cap 13,30 Prozent unter dem DAX, in den vergangenen zwölf Monaten lag der Durchschnittscap 13,69 Prozent unter dem Referenzindex.

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