Bei deutschen Anlegern regieren Zuversicht und Angela Merkel

Schroders Global Investment Trends Report 2013: Viele aktive deutsche Anleger sind derzeit zuversichtlich und wollen dieses Jahr wieder verstärkt investieren.

28.05.2013 | 10:43 Uhr

Wachstums-Chancen sehen sie vor allem an den Aktienmärkten, insbesondere in Asien. Das geht aus dem aktuellen Schroders Global Investment Trends Report 2013 hervor, für den rund 15.000 aktive Investoren aus 20 Ländern (Europa, Asien, USA) – davon 1.000 aus Deutschland – mit einem Anlagevolumen von mindestens 10.000 Euro befragt wurden.

87 Prozent der befragten deutschen Anleger planen in den kommenden zwölf Monaten gleich viel oder mehr als im vergangenen Jahr zu investieren. „Das stärkere Vertrauen der deutschen Anleger ist sicherlich den guten Ergebnissen der Aktienmärkte und den jüngsten Höchstständen geschuldet“, sagt Achim Küssner, Geschäftsführer der Schroder Investment Management GmbH.

Ein Grund für die Zuversicht vieler Anleger in Deutschland ist offenbar auch Angela Merkel. Zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) glauben, dass Frau Merkel im Wahljahr 2013 Bundeskanzlerin bleiben wird. Davon meinen 40 Prozent, dass sich dies positiv auf den DAX und den Euro Stoxx 50 auswirken wird. Von denjenigen, die Peer Steinbrück als neuen Kanzler sehen (17 Prozent), glauben nur sieben Prozent, dass Steinbrücks Wahl für steigende Kurse beim DAX und beim Euro Stoxx 50 sorgt.

Nicht nur die Deutschen bevorzugen Heimatmärkte

Der Home-Bias der deutschen Anleger wird auch in den aktuellen Ergebnissen belegt: Der Großteil der befragten deutschen Anleger (59 Prozent) setzt bevorzugt auf die Heimatregion. Knapp jeder Zweite (45 Prozent) glaubt aber auch, dass der Asien-Pazifik-Raum, inklusive China, die besten Investment-Chancen bietet. Letzteres gilt im Übrigen nicht nur für die Deutschen – global gehen 46 Prozent der Befragten davon aus, dass die asiatisch-pazifische Region (inklusive China) das größte Ertragspotenzial bietet. Jeder fünfte globale Investor sieht zudem gute Chancen in Zentralasien (22 Prozent) und Südamerika (21 Prozent).

Aus den Ergebnissen wird deutlich, dass nicht nur bei den deutschen Anlegern, sondern auch im globalen Vergleich eine Diskrepanz zwischen den als attraktiv bezeichneten Anlageregionen und den tatsächlichen Anlagevorhaben vorliegt. So sagen zum Beispiel 55 Prozent (58 Prozent im globalen Vergleich) der deutschen Anleger, dass die Region Asien-Pazifik für 2013 das beste Wachstumspotenzial bietet. Doch nur 41 Prozent der Deutschen planen, auch ganz konkret in asiatische Aktien anlegen zu wollen (gegenüber 40 Prozent im globalen Vergleich).

Der vollständige Report im pdf-Dokument

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