Janus Henderson: Eine Antwort auf höhere Volatilität

Marc Pinto, Portfoliomanager bei Janus Henderson
Anlagestrategie

Aufgrund der globalen politischen Situation, der Normalisierung der Zinsen sowie die Volatilität an den Märkten lassen die Risiken für Anleger steigen. Marc Pinto, Portfoliomanager bei Janus Henderson, erklärt seine Anlagestrategie.

21.06.2018 | 09:18 Uhr

Mit der Reaktion der Märkte auf geopolitische Unsicherheiten sowie der Normalisierung von Zinsen und Volatilität nehmen auch die Risiken wieder zu. Wir rechnen zwar weiterhin mit günstigen Aussichten für Aktien und die Wirtschaft als Ganzes. Dabei sind jedoch potenzielle Risiken nicht einkalkuliert, einschließlich der Möglichkeit, dass die von den USA eingeführten Zölle in einen ausgewachsenen Handelskrieg münden, der die Inflation anheizen und das Wirtschaftswachstum bremsen könnte.

Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen ist es wichtig, dass Anleger ihre Risiken im Auge behalten. Eine Multi-Asset-Strategie wie der Janus Henderson Balanced Fund kann helfen, das Risiko zu reduzieren und es Anlegern zudem ermöglichen, an der langfristigen Marktdynamik zu partizipieren. Dieser in eine Kombination aus Aktien und festverzinslichen Wertpapieren anlegende Fonds nutzt eine dynamische Allokation, um die Rendite zu steigern. Zugleich kann er in Phasen, in denen wir eine höhere Marktvolatilität erwarten, defensiver positioniert werden.

Mit seiner dynamischen Allokation hebt sich der Fonds von vielen seiner Wettbewerberfonds ab. Das in jede Anlageklasse investierte Kapital überwachen wir aktiv. Mithilfe intensiver Fundamentalanalysen suchen wir nach den besten Anlageideen und passen die Gewichtungen an, um den nach unserer Meinung optimalen Mix aus Aktien und Anleihen für das jeweilige Anlageumfeld zu erreichen. Wir streben zwar einen Aktienanteil zwischen 50 und 65 Prozent an, wobei der Rest in festverzinsliche Wertpapiere investiert wird. Zugleich verfügen wir jedoch über die Flexibilität, uns je nach vorherrschender Marktlage innerhalb der im Fondsprospekt definierten Anlagegrenzen außerhalb dieser Bandbreite zu bewegen. Etliche unserer Wettbewerber tendieren dagegen zu einer statischen Aktien- und Anleihequote von typischerweise 60:40 und verzichten darauf, dieses Verhältnis an die Marktbedingungen anzupassen.

Auch die enge Zusammenarbeit zwischen den Aktien- und Rententeams bei Janus Henderson unterscheidet unsere Strategie von der anderer Fondsanbieter. Während bei vielen Mischfonds die beiden Komponenten getrennt voneinander verwaltet werden, arbeiten unsere Teams Hand in Hand. Dabei analysieren sie verschiedene Performance-Indikatoren, was uns einen umfassenderen Einblick ermöglicht. Hierzu ein Beispiel: Im Rahmen unserer Analyse des Anleiheportfolios identifizierten wir 2007, als der Aktienmarkt noch in einer starken Verfassung war, erste Warnsignale einer rückläufigen Entwicklung des Wohnungsmarktes. Zwar musste auch unser Fonds 2008 Verluste hinnehmen, aber aufgrund dieser Informationen konnten wir rund neun Monate vor dem Markteinbruch unser Aktienengagement reduzieren.

Unsere Einschätzungen zu Aktien und Anleihen, verbunden mit unserer Fähigkeit, die Portfoliogewichtungen flexibel anzupassen, sind ein großer Vorteil. Er ermöglicht es uns, langfristig Renditen bei einer Vielzahl von Marktbedingungen anzustreben bei zugleich insgesamt geringerer Volatilität, gemessen an der Standardabweichung. Eine solche Strategie kann sich aus unserer Sicht in Zeiten größerer Unsicherheiten als nützliches Instrument für Anleger erweisen.


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