Schroders: Alternative Risikoprämien nutzen

Anlagestrategie

Wie Anleger alernative Risikoprämien für sich nutzen können erläutert das Multi-Asset-Team von Schroders und gibt einen Ausblick für die Assetklassen.

07.09.2018 | 11:29 Uhr

Was sind alternative Risikoprämien (ARP)?

Was früher die Domäne der Hedgefonds-Strategien war, hat sich mehr und mehr durchgesetzt. Anleger erkennen mehr und mehr, dass „alternative Risikoprämien“ – Strategien, die auf bekannten Konzepten wie Carry, Momentum und Value Investing aufbauen – dazu beitragen können, die Rendite- und Risikoquellen ihrer Portfolios zu deutlich niedrigeren Kosten und mit höherer Transparenz als je zuvor zu diversifizieren.

Alternative Risikoprämien sind im Wesentlichen Renditequellen, die sich von den traditionellen Marktrenditen unterscheiden. Sie sind alternativ, weil sie in der Regel nur wenig mit dem Gesamtmarkt korrelieren und typischerweise als Long-Short-Anlagestrategie strukturiert  sind.

Wie Anleger alternative Risikoprämien nutzen

Hinter dem Einsatz alternativer Anlagestrategien steht vor allem der Wunsch, Portfolios besser zu diversifizieren. Wir können grob zwischen zwei Arten der Diversifizierung unterscheiden. Einerseits kann ein Engagement eingegangen werden, das mit den Hauptrisiken in einem Portfolio negativ korreliert ist. Diese normalerweise defensive oder „krisenfeste“ Vermögensaufteilung soll das Portfolio in „schlechten Zeiten“ schützen und über einen kurzen Zeithorizont einen hohen Gewinn abwerfen, wenn er gebraucht wird. Die zweite Form der Diversifizierung ist ein unkorreliertes Engagement, das auf einen längeren Zeithorizont ausgelegt ist. Damit soll eine Quelle erschlossen werden, die konstant positive, in „schlechten Zeiten“ aber nicht unbedingt hohe Renditen liefert. Alternative Risikoprämien fallen unter diese Art der Diversifizierung, die traditionell von Hedgefonds genutzt wurde.

Anleger sollten darüber nachdenken, ob sie für alternative Risikoprämien einen eigenständigen oder einen ganzheitlichen Ansatz wählen. Für die erfolgreiche Verwaltung solcher Strategien bedarf es eines tief greifenden Verständnisses der Risikofaktoren, die die Wertentwicklung vorantreiben. Einfach alternative Risikoprämien hinzufügen, ohne sich mit ihrer Interaktion und ihren Auswirkungen auf das Risiko des Gesamtportfolios zu befassen, ist möglicherweise nicht die beste Lösung.

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Die hierin geäußerten Ansichten und Meinungen stellen nicht notwendigerweise die in anderen Mitteilungen, Strategien oder Fonds von Schroders oder anderen Marktteilnehmern ausgedrückten oder aufgeführten Ansichten dar. Der Beitrag wurde am 06.09.18 auch auf schroders.com veröffentlicht.

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