Schroders: Europa – die vernachlässigte Anlageregion

Im internationalen Vergleich scheint Europa als Anlage Region momentan etwas vernachlässigt. Zu Unrecht findet Daniel Lösche, Investment Analyst bei Schroder Investment Management.

28.02.2017 | 11:55 Uhr

Ansteigende Inflation, politische Risiken und externe Unsicherheit bilden tendenziell Wachstumshemmnisse für 2017. Die ansteigende Inflation reduziert die Kaufkraft und hat potenziell negative Auswirkung auf den Konsum. Die Wahlen in Holland, Frankreich und Deutschland sowie die politische Instabilität in Italien könnten die Märkte belasten.

Jedoch wie sieht die Realität momentan aus?

Das Wirtschaftswachstum entwickelt sich aktuell besser als erwartet. Die Exporte ziehen an und insgesamt hat die Handelsaktivität innerhalb Europas zugenommen. Die Unternehmen verzeichnen steigende Investitionen und auch die privaten Konsumausgaben wachsen. Dazu kommt, dass sich nicht nur die konjunkturabhängigen Faktoren verbessert haben, sondern auch die fundamentalen Daten haben Fortschritte gemacht. Das Beschäftigungswachstum hat auf Jahressicht 1,9 % zugelegt. Dazu kommt die weiterhin unterstützende Geldpolitik der EZB.
Betrachtet man zudem die relativ schwächere Wertentwicklung der Region in letzter Zeit und die niedrigeren Bewertungen, könnte Europa trotz der politischen Risiken in 2017 positiv überraschen. Insbesondere haben aus unserer Sicht Value-Strategien noch Potenzial.

 

Die hierin geäußerten Ansichten und Meinungen stammen von Daniel Lösche, Investment Analyst bei Schroder Investment Management GmbH, und stellen nicht notwendigerweise die in anderen Mitteilungen, Strategien oder Fonds von Schroders oder anderen Marktteilnehmern ausgedrückten oder aufgeführten Ansichten dar.







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