Neue Allzeithochs trotz erhöhter geopolitischer Unsicherheit?

Neue Allzeithochs trotz erhöhter geopolitischer Unsicherheit?
Aktienmarkt

Aktienmärkte werden weiterhin von geopolitischen Nachrichten dominiert – die Eskalation des Nahost-Konflikts lässt den Ölpreis stark ansteigen.

25.06.2025 | 09:21 Uhr

Die Entwicklung der globalen Kapitalmärkte im Jahr 2025 ist weiterhin von geopolitischen Spannungen geprägt und generell von politischen Neuigkeiten getrieben. Auf das „Hin-und-Her“ der US-Zollpolitik und die Omnipräsenz von US-Präsident Donald Trump folgt die nächste geopolitische Konfrontation. Am 13. Juni 2025 star-tete Israel in den frühen Morgenstunden die Operation „Rising Lion“ – mit Luftangriffen auf zahlreiche iranische Ziele, darunter auch gezielt auf das Atomprogramm. Dieser Angriff markierte den Beginn des offenen Kriegs zwischen Israel und dem Iran. Seit der letzten Investment-Strategiesitzung Mitte Mai verzeichneten die globalen Aktienleitindizes ein gemischtes Bild. Der amerikanische Aktienmarkt entwickelt sich positiv, wohingegen die europäischen Leitindizes DJEuro-Stoxx 50 sowie der Deutsche Leitindex DAX leicht an Wert verloren. Jedoch bleibt festzuhalten, dass die Reaktion der Aktienmärkte auf die Nachrichten aus dem Nahen Osten sehr moderat und kein Abverkauf in der Breite zu beobachten war. Die relative Stärke der europäischen gegenüber den amerikanischen Aktienmärkten setzte sich nicht weiter fort. Als mögliche Erklärung ist die höhere europäische Abhängigkeit von Energieimporten aus dem Ausland zu nennen. Europäische Staats- und Unternehmensanleihen hoher Qualität wiesen eine positive Wertentwicklung im vergangenen Monat auf. Im europäischen High-Yield Segment engten sich die Zinsaufschläge weiter ein und verzeichneten ebenfalls Gewinne. Auf der anderen Seite des Atlantiks blieb die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe bei 4,4% weitestgehend unverändert. Der US-Dollar setzte seinen seit Januar 2025 begonnenen Abwertungstrend weiter fort und verlor über 2%. Gold hat den Konsolidierungskurs ab Mitte Mai wie-der verlassen und konnte sich in der Phase anhaltender Unsicherheit erneut durch Kurszuwächse beweisen. Die Eskalation im Nahen Osten sorgte für einen deutlichen Anstieg des Ölpreises von knapp 20%.

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