Moventum: Aktienmärkte laufen weiter

Aktienmärkte laufen weiter
Aktienanlage

In einem insgesamt positiven Aktienmarktumfeld zeigten japanische Aktien erneut relative Stärke, gefolgt von US-Aktien und den europäischen Märkten. Die Schwellenländer entwickelten sich auf dem Niveau der Industriestaaten.

07.11.2019 | 07:43 Uhr

Von Michael Jensen, Head of Asset Management und Managing Director bei Moventum Asset Management S.A.

Marktrückblick

m Mittelpunkt des Marktinteresses stand die Sitzung der US-Notenbank Fed. Wie erwartet wurde der Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 1,5 – 1,75 Prozent gesenkt. In der anschließenden Pressekonferenz äußerte sich Fed-Chef Powell eher zurückhaltend, was das Potenzial für weitere Leitzinssenkungen anbelangt. Ebenfalls im Fokus der Marktteilnehmer standen die US-Arbeitsmarktdaten. So konnten im Monat Oktober 128.000 neue Stellen geschaffen werden, was deutlich über der Markterwartung von 75.000 lag und die anhaltende Stärke des US-Arbeitsmarktes unterstreicht. Ein stabiles Arbeitsmarktumfeld wirkt sich auch positiv auf den Konsum, die wichtigste Stütze des amerikanischen Wirtschaftswachstums, aus.

So konnte dann auch das US-BIP für das dritte Quartal mit einem Zuwachs von 1,9 Prozent (annualisiert), angetrieben von den anhaltend hohen Konsumausgaben, positiv überraschen. Der Konsensus hatte nur einen Zuwachs von 1,6 Prozent erwartet. In der EU lag der Wert für die erste Schnellschätzung des BIP im dritten Quartal hingegen bei 0,2 Prozent (gegenüber dem Vorquartal). Jenseits des Konsum- und Dienstleistungssektors sieht es aber auch in den USA eher trüb aus. Dies zeigt sich am Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago, der von 47,1 auf 43,2 Punkte nachgab, wohingegen der Konsensus einen leichten Anstieg auf 48,3 Punkte erwartet hatte. Die Teilkomponente für Neuaufträge fiel sogar auf 37 Punkte, den tiefsten Wert seit März 2009.

Auf der Währungsseite wertete der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,70 Prozent ab. Auch der japanische Yen verlor gegenüber dem Euro und zwar 0,31 Prozent. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent gab leicht auf 61,69 US-Dollar nach.

In einem insgesamt positiven Aktienmarktumfeld zeigten japanische Aktien erneut relative Stärke, gefolgt von US-Aktien und den europäischen Märkten. Die Schwellenländer entwickelten sich auf dem Niveau der Industriestaaten. In den USA und Europa entwickelten sich Growth-Aktien besser als Value-Titel. Sowohl in den USA als auch in Europa konnten kleinkapitalisierte Werte outperformen.

Auf Sektorebene dominierten in den USA die Segmente Gesundheit, Informationstechnologie und Industrie, während die Sektoren Energie, Versorger und nicht-zyklischer Konsum relative Schwäche zeigten. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Am besten entwickelten sich die Sektoren Gesundheit, Industrie und Rohstoffe. Am schlechtesten waren die Sektoren Energie, Financials und Telekommunikation.

Im Rentenbereich mussten Euro-Staatsanleihen erneut leichte Kursverluste verkraften. Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und Hartwährungsanleihen aus den Emerging Marktes erzielten dagegen ein kleines Plus. Hochzinsanleihen entwickelten sich mehr oder weniger unverändert.

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